Innerhalb von vier Tagen sammelte ein „NoAfD-Fonds“ der Kampagnenorganisation Campact 750.000 Euro. Campact gab am Freitag in Berlin bekannt, dass die Hälfte des Spendenziels bereits erreicht sei.
Die bisher eingegangenen Spenden belaufen sich nach Angaben vom Freitagmorgen auf mehr als 777.000 Euro. Der Fonds sei eine „Reaktion auf die Ankündigungen der AfD, mindestens 1,5 Millionen Euro in ostdeutsche Wahlkämpfe zu investieren“, heißt es.
Die Initiatoren wollen nach eigenen Angaben „jeden Euro der Rechtsextremisten kontern“. Mit den Spenden sollen unter anderem Vereine und Initiativen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern gestärkt werden, die sich für die Bekämpfung des Rechtsextremismus und die Förderung der Demokratie einsetzen. Im Jahr 2026 finden in beiden Bundesländern Landtagswahlen statt.
„Diese Unterstützung zeigt: Die AfD steht nicht für die Mehrheit. Die Mehrheit steht für Demokratie und Menschlichkeit“, erklärte Campact-Vorstand Felix Kolb.
Laut Campact soll die Hälfte der Spenden zur Unterstützung lokaler Organisationen verwendet werden, die restlichen 50 Prozent will die Organisation für eigene Kampagnen gegen die AfD anlässlich der Landtagswahl verwenden.
In den vergangenen Jahren habe die Organisation nach eigenen Angaben auch demokratische Initiativen und Kandidaten bei Kreis- und Landtagswahlen unterstützt, beispielsweise in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Campact stellte den Fonds am 27. Oktober vor. Unterstützt wird die Kampagne unter anderem vom Autor Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“).
Nach eigenen Angaben setzt sich die Organisation unter anderem für fortschrittliche Politik und ökosozialen Fortschritt ein und agiert unabhängig von Parteipolitik und Wirtschaftsinteressen. (epd)
