Er mag zwar Dortmunds unangefochtener Anführer sein – aber unantastbar ist er nicht mehr …
Beim Sommertrainingslager in Bad Ragaz (Schweiz) bestätigte BVB-Trainer Nuri Sahin (36), dass Emre Can (30/Marktwert 10 Mio. Euro) auch in der kommenden Saison Kapitän sein wird. Sein verlängerter Arm auf und neben dem Platz. Doch am Freitagabend gegen Heidenheim (4:2) wurde klar, dass dem Nationalspieler noch lange kein Stammplatz garantiert ist. Ein Thema, das sehr schnell zum Brennpunkt werden könnte…
Nun sitzt auch Sahin in der Can-Falle!
Reif ist ab 16.09.24 liveRückkehr der Super-Bayern?
Fakt ist: Dortmunds Abwehrstürmer, der beim Pott-Klub noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, befindet sich im Herbst seiner Karriere. Seine Leistung und Form unterliegen seit zwei Jahren heftigen seismografischen Schwankungen. Mal ist er der Chef im Maschinenraum, dann plötzlich macht er mit seiner lässigen Art einen Fehler nach dem anderen. Kein Wunder, dass er auch vereinsintern kritisch beäugt wird.
BVB-Trainer Nuri Sahin ist seit Juni im Amt
Doch Sahin stellte unmittelbar nach dem Heidenheim-Spiel klar: „Das war definitiv keine Entscheidung gegen Emre. Er ist unser unumstrittener Kapitän.“ Dennoch wird er in Zukunft wohl häufiger auf der Bank sitzen dürfen – und das wird für Diskussionen sorgen…
ABER: Wenn Can nicht auf dem Feld steht, kann Marcel Sabitzer ins Zentrum zurückkehren. Zuletzt musste der Österreicher auf den rechten Flügel ausweichen, wo er das Spiel kaum beeinflussen konnte. Die Folge: In den ersten drei Saisonspielen präsentierte er sich sehr glanzlos.
Zur Erinnerung: Als Spielmacher im Zentrum hatte er großen Anteil daran, dass der BVB in der vergangenen Saison in London das Champions-League-Finale erreichte (0:2 gegen Madrid). Verzichtet Sahin künftig häufiger auf Can, könnte Sabitzer langsam wieder aufblühen.
Und Cans Unantastbarkeitsstatus würde weiter wackeln …