Zeitweise schien der Transfer von Serhou Guirassy zu platzen. Unstimmigkeiten beim Medizincheck veranlassten die BVB-Verantwortlichen zu weiteren Untersuchungen, bevor der Stürmer schließlich einen Vierjahresvertrag bei Borussia Dortmund unterschrieb.
Lars Ricken betont nun gegenüber den „Ruhr Nachrichten“: „Für uns war von Anfang an klar, dass er ein extrem wichtiger Spieler für uns sein würde. Als wir im Zuge des Vertragsabschlusses von seiner Verletzung erfuhren, stand für uns überhaupt nicht die Frage im Raum, ob wir ihn verpflichten würden oder nicht.“
„Ein bisschen überrascht“
18 Millionen Euro zahlte der BVB an den VfB Stuttgart, Guirassy hat seine Knieverletzung inzwischen überwunden. Sein Debüt gab der 28-Jährige am Freitag gegen den 1. FC Heidenheim (4:2). Ricken sagt: „Er hat gleich gezeigt, was er kann. Das hat mich ein bisschen überrascht.“
Guirassys Leistung „sondern zeigte auch, wie professionell und seriös er seine Reha absolviert hat. Allein in den ersten zwölf Minuten wurde er viermal gefoult, er hat sich überhaupt nicht geschont.“
Dortmunds Sportdirektor sah „eine unheimliche Präsenz, er sicherte sich die Bälle, lief gut auf seine Gegenspieler zu, ließ Bälle durch, besonders natürlich, als Karim Adeyemi traf.“
Malen und Adeyemi profitieren
Guirassy, so Ricken weiter, bringt bereits „wirklich ein tolles Gesamtpaket“ so dass der Stürmer „Nicht nur auf seine Ziele reduzieren“ Denn auch für seine Offensivkollegen Donyell Malen und Karim Adeyemi könnte Guirassy ein Vorteil sein: „Man hat gesehen, (…) wie er die Innenverteidiger gebunden hat und dadurch mehr Raum für unsere Flügelspieler geschaffen hat.“
Die Flügelspieler könnten „Dribbling und das Ausspielen ihrer individuellen Qualitäten. Und Serhou hat die Spielintelligenz, diese Räume nicht zu verschließen.“ An seine Heidenheim-Leistung will Guirassy morgen Mittwochabend anknüpfen, wenn Dortmund in der Champions League beim FC Brügge gastiert.
