Die Butterpreise für Verbraucher in Deutschland sinken erneut und sind nun so niedrig wie zuletzt vor mehr als zwei Jahren. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa reduzieren Supermarktketten und Discounter Der Preis für eine 250-Gramm-Packung deutscher Markenbutter der Eigenmarken ist diese Woche um weitere 10 Cent auf 1,39 Euro gestiegen.
Neben der Butter selbst sollen bei einigen Discountern auch andere Butterprodukte günstiger werden – darunter Bioland-Butter, Mischfettaufstriche und regional erhältliche Butterprodukte.
Höhere Milchproduktion in Deutschland
Einer der Gründe für die sinkenden Butterpreise ist laut Marktexpertin Kerstin Keunecke von der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft die Butterproduktion. „In Deutschland und der EU wird im Herbst 2025 mehr Milch produziert als im Vorjahr“, sagte sie. Auch in anderen wichtigen Produktionsländern liegt die Produktion über dem Vorjahresniveau. Allerdings stößt den Angaben zufolge das größere Angebot auf eine etwas verhaltene Nachfrage.
Zudem enthält Rohmilch derzeit mehr Fett. Dadurch wird für die Herstellung von einem Kilogramm Butter weniger Milch benötigt. Dadurch steht mehr Milch für Butter oder andere Produkte zur Verfügung.
Die Butterpreise schwankten in den letzten Jahren stark. Zuletzt zahlten Verbraucher im Sommer 2023 in den meisten Geschäften 1,39 Euro für die günstigste Packung Eigenmarkenbutter. Im Oktober 2024 war der Preis auf 2,39 Euro gestiegen. Seit Februar sind die Preise wieder gefallen. Im September dieses Jahres hatten die Handelsketten ihre Preise bereits zweimal gesenkt. Seit Jahresbeginn hat der Discounter Lidl den Preis für Butter insgesamt um einen Euro gesenkt, also rund 41 Prozent.
