In Belgien nehmen die Vorfälle mit Drohnen zu. Am Abend kam es am Flughafen Brüssel zu einem neuen Vorfall. Jetzt hilft Deutschland seinem Nachbarland. Die ersten Vorstöße der Luftwaffe sind eingetroffen. Auch in Schweden kam es zu einer Drohnensichtung.
Die Bundeswehr unterstützt Belgien bei der Drohnenabwehr. Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte, seien bereits erste Vorhutkräfte der Luftwaffe in Belgien eingetroffen, um die Lage zu untersuchen und sich mit den belgischen Streitkräften abzustimmen.
In Belgien kam es in den letzten Tagen wiederholt zu Drohnensichtungen, insbesondere über dem Luftwaffenstützpunkt Kleine-Brogel nahe der niederländischen Grenze. Unbestätigten Berichten zufolge lagern dort US-Atomwaffen.
Am Donnerstagabend wurde einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge der Betrieb am Brüsseler Flughafen erneut vorübergehend eingestellt. Grund sei eine Drohnensichtung gewesen, sagte ein Sprecher.
Drohnen vorbei Militärstützpunkte
Anfang Oktober wurden mehrere Drohnen über dem belgischen Militärstützpunkt Elsenborn nahe der Grenze zu Deutschland gesichtet. Belgiens Verteidigungsminister Theo Francken sagte, hinter den Drohnenvorfällen der letzten Tage stünden keine Amateure. Verschiedene Hinweise deuten auf eine strukturierte Operation hin.
Auch auf den Flughäfen Brüssel und Lüttich wurde diese Woche der Verkehr eingestellt. Dutzende Flüge am Brüsseler Flughafen Zaventem wurden aufgrund von Drohnensichtungen gestrichen. Auch in mehreren anderen europäischen Ländern wurde der Flughafenbetrieb aufgrund der Sichtung von Drohnen vorübergehend eingestellt.
Schwedens zweitgrößter Flughafen betroffen
Am Donnerstagabend gab es über Schwedens zweitgrößtem Flughafen einen Drohnenalarm. Der Flugverkehr am internationalen Flughafen Göteborg-Landvetter wurde eingestellt. Der Luftraum über Landvetter sei wegen Hinweisen auf einen Drohnenverdacht gesperrt worden, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Swedavia.
Einige Experten machen die Hybridkriegsführung Russlands für die Drohnenflüge verantwortlich. Die Regierung in Moskau bestritt jeglichen Zusammenhang mit den Vorfällen.
