Der erste Rückschlag der Saison war für Borussia Dortmund enorm – und laut Sportdirektor Sebastian Kehl schnellstmöglich aufgearbeitet werden. Aus der 1:5 (0:2)-Niederlage beim Vizemeister VfB Stuttgart müsse man „sehr, sehr schnell“ lernen, sagte der 44-Jährige. „Wenn wir solche Leistungen öfter abliefern, haben wir mit unseren Toren nichts mehr zu tun.“
Dortmund ist hungrig nach dem ersten Titel seit dem Gewinn des DFB-Pokals 2021. Nach der Niederlage in Stuttgart steht der BVB im Bundesliga aber bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München.
Man müsse nach dem vierten Spieltag nicht „alles in Schutt und Asche legen“, sagte Kehl. Allen sei klar, dass der im Sommer eingeleitete Entwicklungsprozess unter dem neuen Cheftrainer Nuri Sahin auch noch etwas Zeit brauche. Die erschreckend schwache Leistung des BVB in Stuttgart Es müsse aber „klar angesprochen werden“, sagte der Ex-Profi.
Dortmunder Abwehrdebakel
Kehl und Sahin hatten nach der Niederlage beim VfB am Sonntagabend vor allem das Tacklingverhalten ihrer Mannschaft kritisiert. Der Trainer sprach von einer „mangelnden Leistung“. Die Dortmunder Spieler seien nach dem Spiel laut dem Sportvorstand „sehr enttäuscht“ und „richtig sauer“ gewesen.
Für Sahin war es die erste Niederlage im sechsten Pflichtspiel als BVB-Cheftrainer. Doch in den Partien zuvor hatten die Schwarzgelben selten richtig überzeugt. Gegen Frankfurt (2:0) und zum Champions-League-Auftakt in Brügge (3:0) rettete der eingewechselte Jamie Gittens die Gäste etwa mit einem Doppelpack. In Bremen (0:0) ließ die Borussia zu wünschen übrig und konnte gegen Heidenheim (4:2) nur phasenweise überzeugen.
Wie stark ist der BVB wirklich? Fünf Tage nach der Stuttgarter Klatsche vom Freitag kann Dortmund diese Frage nun gegen den VfL Bochum erneut beantworten.
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