In der Offensivabteilung um Stürmer Harry Kane gibt es FC Bayern Gewinner und Verlierer zum Saisonstart. Youngster Mathys Tel hatte sich zum Start in sein drittes Jahr in München mehr Spielzeit und Tore erhofft. Doch bislang konnte der Fanliebling nicht an seine vielversprechende Vorbereitung anknüpfen.
Vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel des deutschen Rekordmeisters beim SV Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht die Torquote des 19-jährigen Tel noch bei null, im Gegensatz zu Neuzugang Michael Olise, der einen hervorragenden Start hingelegt hat.
Trainer Vincent Kompany Und die Münchner Bosse reagierten gelassen darauf. Mit Blick auf die Zukunft stellte Sportdirektor Christoph Freund klar: „Dass Mathys ausgeliehen wird, ist kein Thema.“ Kompany betonte: „Ich war auch mal ein junger Spieler. Dass es Schwankungen gibt, ist völlig normal. Er muss einfach weitermachen. Wir glauben an ihn.“
Freund sagte, Tel habe „in der Vorbereitung überzeugt“. Der junge Franzose sei zudem stets selbstkritisch und arbeite jeden Tag hart an sich. „Er wird wieder punkten und sein Selbstvertrauen zurückgewinnen“, so der Sportdirektor.
Olympia gab Olise Auftrieb
Tels Landsmann Olise, der für 53 Millionen Euro von Crystal Palace verpflichtet wurde, scheint den hohen Preis mit Top-Leistungen in neuem Umfeld schnell gerechtfertigt zu haben. Der 22-Jährige traf bereits einmal in der Bundesliga und erzielte bei seinem Debüt in der Champions League beim 9:2-Sieg gegen Dinamo Zagreb sogar zwei Treffer.
„Er spielt schon jetzt eine gute Rolle und wird noch viele weitere gute Schritte machen. Jetzt soll er so weitermachen“, kommentierte Kompany. Im Rückblick ist es positiv, dass Olise – anders als Tel – am olympischen Fußballturnier in Paris teilnehmen durfte, wo der Angreifer mit Frankreich Silber gewann.
„Er ist sehr fit zurückgekommen“, sagte Kompany, obwohl Olise im München Mit der Saisonvorbereitung ist er erst spät begonnen. „Michael hat bei Olympia sehr gut gespielt“, sagte Freund. „Für ihn ist vieles neu, es passiert gerade viel um ihn herum, auch im Nationalteam. Wir sind sehr glücklich, dass es mit Michael so losgeht.“
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