Sein Wechsel von FC Augsburg Ein Wechsel zu Borussia Dortmund ist für Fußball-Nationalspieler Waldemar Anton nach eigenen Worten erst spät zum konkreten Thema geworden. „Ich habe mich in Stuttgart pudelwohl gefühlt. Und lange Zeit hatte ich keinen Gedanken an einen Wechsel“, sagte der 28-Jährige im Interview der „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstag). „Direkt nach der letzten Saison habe ich auch nicht mit einem Wechsel im Sommer 2024 gerechnet.“
Emotionale Rückkehr am Sonntag
Anton wechselte wie Stürmer Serhou Guirassy nach Dortmund und kehrt nun am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) erstmals für ein Bundesligaspiel an seine alte Wirkungsstätte zurück. Sein Abgang sorgte bei vielen Fans für Unmut. Im Januar hatte der Abwehrspieler seinen Vertrag bei Stuttgart Er versicherte uns, dass er sich auf weitere Jahre im Ländle freue.
„Meine Worte drückten genau aus, wie ich mich in diesem Moment fühlte. Hätte ich Phrasen verwenden und immer alles offen lassen sollen?“, sagte Anton. Seine Motive für den Wechsel seien nicht Geld gewesen. „Es sind die Ambitionen des BVB.“
Anton: Kommentare in sozialen Medien waren „unter der Gürtellinie“
Er sei auf Buhrufe am Sonntag vorbereitet. „Ich bin realistisch“, sagte Anton: „Aber ich denke, wenn man darauf vorbereitet ist, kann man damit umgehen.“
Er könne die Enttäuschung verstehen. „Es wäre schön, wenn sich das Thema irgendwann beruhigen würde, vor allem meiner Familie zuliebe“, sagt Anton. „Denn in den sozialen Medien gab es viele unterschwellige Beleidigungen – nicht nur gegen mich, sondern auch gegen meine Familie. Aber wüste Beleidigungen in der Anonymität des Internets sind nicht nur ein Waldemar-Anton-Problem, sondern mittlerweile ein gesellschaftliches Phänomen.“
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