1. FC Union Berlin – Borussia Mönchengladbach 3:1 (2:1)
Borussia Mönchengladbach wartet weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg in der Bundesliga. Zum Auftakt des siebten Spieltags unterlag die Mannschaft von Interimstrainer Eugen Polanski 1:3 (1:2) beim 1. FC Union Berlin. Damit liegt die Borussia auf dem letzten Tabellenplatz der Bundesliga. Es war das erste Spiel unter dem neuen Sportdirektor Rouven Schröder.
Die Berliner hingegen liegen nach dem Sieg zumindest vorübergehend auf dem siebten Tabellenplatz. Vor dem Spiel warnte Union-Trainer Steffen Baumgart: „Wir sprühen nicht immer vor Begeisterung, wenn wir den Ball haben.“ Dennoch ging Verteidiger Danilho Doekhi vor 22.012 Zuschauern nach einer Ecke von Kapitän Christopher Trimmel (3. Minute) früh in Führung.
Union blieb auch danach gefährlich. Im Laufe der ersten Viertelstunde hatten Derrick Köhn (10.) und Tim Skarke (15.) gute Chancen zur 2:0-Führung. Nach weniger als einer halben Stunde traf Verteidiger Doekhi erneut für die Iron Men (25.). Den Gladbachern gelang in der ersten Halbzeit durch Haris Tabaković (33.) der Anschlusstreffer.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es ein enges Spiel. Ein vermeintlicher Ausgleich durch Tabaković zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht (59.). Gladbachs Trainer Polanski wollte daraufhin mit einer Vierfach-Auswechslung neuen Schwung ins Spiel bringen. Auf den Platz kamen unter anderem die nach Verletzungen zurückgekehrten Giovanni Reyna und Franck Honorat. Wenig später hatte Tabaković eine weitere Torchance, sein Schuss ging jedoch knapp über das Tor (68.). Kurz vor Spielende traf Union-Mittelfeldspieler Rani Khedira zum 3:1 für Berlin.
Die Gladbacher stecken noch immer in der Krise
Damit geht Gladbachs sportliche Krise auch unter Schröder weiter. Aus den letzten sieben Auswärtsspielen holte die Borussia nur zwei der 21 möglichen Punkte. Am kommenden Wochenende spielt Gladbach zu Hause gegen Tabellenführer Bayern München.
Schröder wurde diese Woche als Nachfolger des zurückgetretenen Roland Virkus verpflichtet. Der neue Sportdirektor, der am Samstag 50 Jahre alt wird, drückte dem bisherigen Interimstrainer Eugen Polanski sein Vertrauen aus.