Welche Rolle wird Sahra Wagenknecht in Zukunft spielen? BSW dauert, dürfte in den kommenden Tagen geklärt werden. Das sagte Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali zum Abschluss einer zweitägigen Klausurtagung des Vorstands und der BSW-Landesvorsitzenden in Berlin. Dann soll auch entschieden werden, wie das Bündnis Sahra Wagenknecht künftig heißen wird.
Autofahrer nahm am Strategietreffen in Berlin nicht teil, obwohl sie für die Pressekonferenz angekündigt war. Der Grund für ihr Fehlen sei ein Rückfall der Erkrankung gewesen, sagte eine Sprecherin. Nähere Angaben machte sie nicht.
Bisher hat Wagenknecht noch nicht offiziell entschieden, ob sie beim BSW-Parteitag im nächsten Monat in Magdeburg erneut für den Parteivorsitz kandidieren wird. Nach Angaben der Sprecherin wird der Parteigründer weiterhin eine führende Parteiposition innehaben.
Der BSW will Parteikürzel nicht ändern
Der BSW plane, in der darauffolgenden Woche einen Vorschlag für das künftige Spitzenpersonal vorzulegen, sagte Mohamed Ali. Über die neuen Vorstandsmitglieder soll entschieden werden Parteitag koordiniert werden. Der aktuelle Vorstand will das Thema am Dienstag besprechen und beschließen – allerdings nur, wenn Wagenknecht im Vorstand bleiben will. Auch Mohamed Ali ließ offen, ob sie sich weiterhin an der Spitze der Partei engagieren möchte. Der Vorstand wolle sich zunächst auf einen Gesamtvorschlag einigen und nicht vorher Personalfragen einzelner Mitglieder diskutieren, sagte sie.
Schon jetzt ist klar, dass der BSW sein Kürzel beibehalten will, allerdings nicht mehr als Abkürzung für Bündnis Sahra Wagenknecht. Laut Mohamed Ali stehen von 30.000 Vorschlägen für einen neuen Namen noch 30 auf der Shortlist. Bei einer Vorstandssitzung am Dienstag wollte sich die Parteispitze auf einen Namen einigen. Dies soll auf dem Parteitag vorgestellt werden. Für die Namensänderung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
In der Klausurtagung wurde auch ein zentraler Vorschlag für den Parteitag besprochen. Dies soll die wesentlichen Positionen der Partei noch einmal hervorheben. Darin heißt es auch, dass die sogenannte Firewall die AfD nur stärker mache. Nach der Landtagswahl 2026 will der BSW in allen ostdeutschen Landesparlamenten vertreten sein. Für Koalitionen, die lediglich eine Regierungsbeteiligung der AfD verhindern wollen, steht der BSW nicht zur Verfügung.
