Gerüchte über Parteigründer
Rückzug aus Spitzenpositionen? Wagenknecht kommentiert
6. November 2025 – 15:41 UhrLesezeit: 1 Min.

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht will weiterhin eine führende Rolle in ihrer Partei einnehmen. Details lässt sie offen.
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht will auch nach der geplanten personellen Neuaufstellung der von ihr gegründeten Partei treu bleiben. Sie werde „weiterhin in führender Funktion“ für die Partei tätig sein, sagte Wagenknecht am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Der BSW will seinen Vorstand neu organisieren, dazu soll am kommenden Montag ein Vorschlag des Parteivorstandes vorgelegt werden.
Damit wird sich Anfang Dezember ein Bundesparteitag in Magdeburg befassen. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, Wagenknecht werde sich von der Spitze oder ganz aus der Partei zurückziehen.
In Magdeburg ist auch eine Abstimmung über einen neuen Namen der Partei geplant. Die Abkürzung BSW soll bestehen bleiben – aus der Sahra-Wagenknecht-Allianz soll jedoch die Allianz für soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft werden. Darauf einigten sich Präsidium und Vorstand.
„Gerechtigkeit und Vernunft sind bereits Teil des Parteinamens und prägen neben Friedenspolitik und Meinungsfreiheit das Profil unserer Partei“, sagte Wagenknecht gegenüber AFP. Es sei auch von Anfang an klar gewesen, „dass die Partei nicht dauerhaft nach mir benannt werden soll, sondern nach der Bundestagswahl den Parteinamen ändern wird.“
Der BSW wurde letztes Jahr als Abspaltung der Linkspartei gegründet. Bei der Bundestagswahl im Februar verpasste das Bündnis knapp den Einzug in den Bundestag: Es erhielt 4,981 Prozent der Stimmen und blieb damit unter der Fünf-Prozent-Hürde.