Wie wir uns schützen können
Mann (52) stirbt nach Biss einer Braunen Geigenspinne
Sie ist klein, schüchtern und tödlich!
Ein 52-jähriger Mann aus Palermo auf Sizilien ist nach dem Biss einer Braunen Geigenspinne gestorben. Nachdem Franco Aiello bei einem Ausflug gebissen wurde, bemerkte er, dass sein Knöchel rot war, berichtet das italienische Magazin Rai News. Kurz darauf wurde er ins Krankenhaus gebracht. Nur eine Woche später war er tot. Was die Braune Geigenspinne so gefährlich macht – und wie wir uns schützen können.
Braune Geigenspinne ist unscheinbar aber giftig
Eigentlich sieht sie ganz unscheinbar aus: Die Braune Geigenspinne (Loxosceles rufescens) ist mit sieben bis neun Millimetern eher klein. Mit ihren vergleichsweise langen Beinen misst sie insgesamt nur vier bis fünf Zentimeter. Auch mit ihrer gelbbraunen Färbung fällt sie nicht besonders auf. Auffällig ist lediglich die geigenartige Maserung auf ihrem Rücken, die der Spinne ihren Namen gibt. Und: Anders als viele andere Spinnen hat sie sechs statt acht Augen.
Passend zu ihrem unscheinbaren Erscheinungsbild hält sich die Braune Geigenspinne am liebsten verdeckt – und versteckt. Die ursprünglich aus Nordafrika stammende und mittlerweile im gesamten Mittelmeerraum sowie Nordamerika und Südostasien verbreitete Spinne hält sich bevorzugt in Ritzen und Spalten auf, kann sich aber auch in Schubladen und Textilien verstecken.
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Spinnenart ist nicht aggressiv
Generell sind Loxosceles-Spinnen nicht aggressiv, wie uns Spinnenexperte Dr. Roland Mühlethaler vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in einem früheren Interview sagte: „Die Art ist nachtaktiv und absolut nicht aggressiv, ihre Beobachtung ist also ungefährlich“Allerdings könne es trotzdem zu Bissen kommen, wenn sich die Spinnen bedroht fühlten oder durch „unglückliche Umstände“ zerquetscht würden, so der Experte.
Das Gefährliche an der Braunen Geigenspinne: Zunächst bemerkt man den Biss meist nicht. Später kann das zunächst leichte Stechen oder Jucken durch das Gift allerdings zu starken Schmerzen, Fieber und weiteren Symptomen führen. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
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Forscher auf Mallorca warnen vor Brauner Geigenspinne
Auch vor der Braunen Geigenspinne auf Deutschlands beliebtester Urlaubsinsel Mallorca warnen Forscher derzeit, wie die Mallorca Zeitung berichtet. Im Rahmen einer aktuellen Untersuchung kam es im September 2022 zu einem weiteren Fall: Eine junge Frau wurde am Hals hinter dem Ohr gebissen.
Sie musste wegen Fieber, Schmerzen im betroffenen Bereich, Schweißausbrüchen, Schwindel und leichtem Taubheitsgefühl in Beinen und Armen behandelt werden, erholte sich jedoch nach etwa zwei Wochen vollständig.
So können wir uns vor der Braunen Geigenspinne schützen
Um den Kontakt mit der Braunen Geigenspinne zu vermeiden, empfehlen Forscher, mögliche Rückzugsorte der Tiere wie Dachböden, Garagen und Keller stets sauber und ordentlich zu halten. (akr)