
Hans-Joachim Watzke kennt Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz seit mehreren Jahren. In einem Podcast lässt der BVB-Boss durchblicken, dass er viele Ansichten des Politikers teilt – auch kontroverse.
Er sagte, er sei seit 1976 Mitglied der CDU. Doch das war nicht das Einzige, was Hans-Joachim Watzke verriet. Der Sprecher des Präsidiums der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Chef des BVB machte deutlich, dass er viele Ansichten des Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz teile.
Auf die kontroversen Äußerungen von Merz über unter anderem muslimische Jugendliche als „kleine Paschas“ angesprochen, antwortete der DFL-Boss im Podcast des Nachrichtenportals „Table.Briefings“: „Ich hätte das Wort nicht verwendet, aber er.“ beschreibt etwas, das vielen Menschen bereits aufgefallen ist.“
Nach den Silvesterkrawallen in Berlin 2023 wies CDU-Politiker Merz auf Integrationsprobleme in den Schulen hin und darauf, dass Väter den Lehrern verbieten, „ihre Söhne, die kleinen Paschas, zurechtzuweisen“. Dafür erntete der heutige Kanzlerkandidat viel Kritik.
„Da ist eine Grundsympathie da“, sagt Watzke über Merz
„Ich verrate euch eins, redet mit Grundschullehrern und lasst euch dann ein paar Dinge zum Thema erzählen“, sagte Watzke im Podcast. „Und dann werden Sie feststellen, dass das, was er beschrieben hat, gar nicht so weit von der Realität entfernt zu sein scheint.“
Watzke sagte, er kenne Merz aus ihrer gemeinsamen Zeit bei der Jungen Union. „Unsere Väter haben schon gemeinsam Politik gemacht“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Borussia Dortmund. „Wir können uns gegenseitig gut einschätzen und es herrscht auch eine grundsätzliche Sympathie.“
Mit Blick auf die Bundespolitik beklagte Watzke eine Fehlentwicklung. „Ehrlich gesagt ist der große Respekt vor Deutschland ziemlich geschwunden“, sagte Watzke. „Aber es ist noch nicht so spät, dass man nicht mit einem Ruck da rauskommt. Aber wenn wir so weitermachen, wird es schwierig.“
dpa/LaGa