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Börsentag Dienstag, 14. Oktober 2025

So kann die Handelswoche weitergehen: Zum Wochenauftakt gestern gewinnt er Dax Plus 0,6 Prozent, Schluss bei 24.388 Punkten. Der Index profitierte davon, dass US-Präsident Donald Trump seine Zolldrohungen gegen China vom Freitag am Wochenende etwas relativierte. Das lässt hoffen, dass der Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt nicht erneut eskaliert. Einige Marktteilnehmer sprachen sogar von Kaufgelegenheiten.

Nach einem eher verhaltenen Start in die Woche ist die Agenda heute besser gefüllt. Der IWF beispielsweise veröffentlicht seine neuen Wirtschaftsprognosen. IWF-Chefin Kristalina Georgieva hatte zuletzt angedeutet, dass sich die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr im Vergleich zu 2024 abkühlen werde. Im Jahr 2024 lag das globale Wachstum bei 3,3 Prozent. Ein Grund dafür sind die Handelsstreitigkeiten, die Deutschland als Exportnation generell besonders hart treffen. Der IWF wird am Nachmittag außerdem einen neuen Bericht zur Finanzstabilität vorstellen.

Hierzulande fühlt sich das Forschungsinstitut wohl ZEW Der Puls der Börsen. Experten gehen davon aus, dass der Konjunkturpessimismus gegenüber der deutschen Wirtschaft weiter abgenommen hat. Das Barometer dürfte daher von 37,3 Punkten im Oktober auf 41,0 Punkte steigen. Nach den letzten zwei Jahren schrumpfender Wirtschaftsleistung könnte es laut Prognose der Bundesregierung im Jahr 2025 zu einem Wachstum von 0,2 Prozent kommen. In den Jahren 2026 und 2027 soll es mit einem Plus von 1,3 bzw. 1,4 Prozent deutlich zunehmen – auch getrieben durch staatliche Investitionen.

Goldman Sachs
Goldman Sachs 679,80

UUnd auf Unternehmensseite? Die Zahlen bilden die US-Banken JPMorgan, Goldman Sachs, Citigroup und Wells Fargo eröffnen die Berichtssaison für das dritte Quartal. Analysten erwarten steigende Gewinne dank einer Erholung bei Fusionen und Übernahmen (M&A). Rückenwind dürfte auch vom Investmentbanking kommen, begünstigt durch regulatorische Erleichterungen und die Erwartung weiterer Zinssenkungen. Im Fokus der Anleger stehen auch Aussagen über die Konjunkturaussichten, die Entwicklung der Zinserträge und die Verbraucherstimmung.

Zudem kommt die Erholung der wichtigen Chipsparte dem südkoreanischen Elektronikkonzern zugute Samsung erwartet im dritten Quartal den höchsten Gewinn seit 2022. Analysten hoffen auf einen operativen Gewinn von rund sechs Milliarden Euro. Samsung profitiert von Preissteigerungen bei herkömmlichen Speicherchips. Nach Angaben des Branchendienstes TrendForce lagen sie im Berichtszeitraum mehr als 170 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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