Den Gewinn des Zweierbob-Gesamtweltcups in der vergangenen Saison muss Francesco Friedrich aus seinem Lebenslauf streichen. Grund ist sein positiv getesteter Anschieber Simon Wulff.
Dresden. Der Dopingfall seines Anschiebers Simon Wulff hat weit über das Saisonende hinaus weitreichende Folgen für Bob-Ass Francesco Friedrich. Wie der Bob- und Schlittenverband Deutschlands (BSD) am Donnerstag bestätigte, wurde der 35-Jährige nachträglich vom Zweierbob-Weltcup in Altenberg disqualifiziert und ihm damit der Sieg aberkannt. Damit verliert der vierfache Olympiasieger aus Pirna den ersten Platz im Zweierbob-Weltcup und damit auch im Gesamtweltcup. Zuvor hatte das ZDF darüber berichtet.
Für Friedrich hat die Disqualifikation auch finanzielle Folgen. „Die Auszeichnungen und Preisgelder für den Gesamtweltcup im Zweierbob der Männer werden an die jeweiligen Athleten neu verteilt“, heißt es in einem Schreiben des Weltverbandes IBSF an den deutschen Verband.
Neuer Sieger im Zweierbob- und Gesamtweltcup ist Friedrichs Dauerrivale Johannes Lochner aus Berchtesgaden, der anschließend in Altenberg zum Sieger erklärt wurde. Der BSD wurde hierüber am 14. Oktober informiert.