AUDIO: Block-Prozess: Hafenmanager spricht über die Beratung der Block-Familie (1 Min)
Stand: 13. Oktober 2025 13:21 Uhr
17. Verhandlungstag im Block-Fall: Vor dem Hamburger Landgericht ging es am Montag um das Familiennetzwerk Block und die Frage, wer in den Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel verwickelt war. In diesem Zusammenhang befragte das Gericht am Montag Hamburgs Hafenchef Jens Meier als Zeugen.
Jens Meier ist unter anderem für den Schutz vor Sabotage und Cyberangriffen im Hafen verantwortlich. Er sagte aus, dass ihn der Familienanwalt der Block Group aufgrund seiner Fachkenntnisse im Jahr 2022 nach einem Cybersicherheitsunternehmen gefragt habe. Ein solches Unternehmen sollte die Sicherheit der Blockgruppe überprüfen. Meier empfahl einen in Israel bestens vernetzten Ansprechpartner; Dort gäbe es Top-Unternehmen. Insbesondere kannte Meier selbst die Firma Cyber-Cupula, die die Blocks letztlich beauftragt hatten, nicht und riet davon ab.
Hafenchef empfahl Kontaktaufnahme mit ehemaligem LKA-Chef
Am Silvesterabend 2023 entführten Mitarbeiter von Cyber-Cupula schließlich die Block-Kinder von ihrem Vater in Dänemark. Hafenchef Meier führte weiter aus, dass ihm nie etwas von der gewaltsamen Rückführung der Kinder erzählt worden sei. Der Block-Anwalt erzählte ihm vom Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel. Das Thema war, dass sie eine Klage vor dem Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg vorbereiteten und dafür Hintergrundinformationen über das Leben der Kinder in Dänemark benötigten. Für diese Recherche empfahl Meier den ehemaligen LKA-Chef Frank Martin Heise, der heute für private Sicherheitsunternehmen arbeitet. Danach, sagte Meier wörtlich, sei es nicht mehr mein Projekt.