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Blessin wütet nach Pauli-Niederlage – „Meine Meinung!“

Blessin wütet nach Pauli-Niederlage – „Meine Meinung!“
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Der Bundesliga-Neuling verlor gegen den FC Augsburg und steht nun auf einem Abstiegsplatz. Trainer Alexander Blessin gibt dem Schiedsrichter die Schuld.

Ein Tor, kein Punkt, viel Frust: Aufsteiger FC St. Pauli muss in der Bundesliga weiter Lehrgeld zahlen. Trotz des Führungstreffers unterlag die Mannschaft von Alexander Blessin beim FC Augsburg mit 1:3 (0:0) und wartet nach drei Spieltagen weiter auf den ersten Punkt. Der FCA dagegen beendete seine Durststrecke nach saisonübergreifend sieben sieglosen Spielen.

{ „Platzhaltertyp“: „MREC“ }

Marius Wolf (47.), Philip Tietz (66.) und Yusuf Kabadayi (90.+5.) sorgten für den ersten Erfolg seit mehr als fünf Monaten. Nur Carlo Boukhalfa (75.) konnte mit seinem ersten Bundesliga-Tor für den Lokalmatador seit über 13 Jahren noch verkürzen.

Blessin wettert gegen Schiedsrichter

„Ich bin sprachlos, ich bin traurig. Drei Niederlagen – das ist eine schwierige Situation“, sagte St. Paulis Offensivspieler Elias Saad bei DAZN: „Wir haben nach dem 0:2 nochmal alles probiert, das zeichnet uns aus.“

Blessin hingegen machte Schiedsrichter Felix Zwayer verantwortlich. „Es waren ein paar Entscheidungen von Seiten des Schiedsrichters dabei, die etwas unglücklich waren“, sagte der Coach hinterher. Blessin hatte im Vorfeld des Augsburger Führungstreffers ein vermeintliches Foul erkannt. „Der Ball ist weg, aber er geht trotzdem rein und trifft ihn. Von daher ist es für mich ein Foul“, sagte der 51-Jährige.

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Und weiter: „Er spielt den Ball nicht und schiebt ihn klar weg! Für mich ist das ein klares Foul.“ Es folgte eine verbale Auseinandersetzung mit Reporter Benni Zander, der die Situation etwas anders einschätzte. „Nein! Das ist meine Meinung!“, echauffierte sich der Pauli-Trainer. „Dann brauchen wir nicht mehr darüber zu reden“, schimpfte Blessin. „Wir kriegen keine Geschenke. Das haben wir heute gesehen“, schloss Blessin sarkastisch.

Null Punkte – St. Pauli unter Druck!

St. Pauli, das zuletzt im Februar 2011 einen Erfolg in der höchsten Spielklasse feierte, steht nach dem schlechten Start nun auch im Heimspiel gegen Spitzenteam RB Leipzig am kommenden Wochenende etwas unter Zugzwang. Der FCA, der nun vier Punkte auf dem Konto hat, kann am Freitag zuhause gegen Mainz nachlegen.

FCA-Trainer Jess Thorup, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2026 verlängerte, veränderte sein Team nach der jüngsten 0:4-Niederlage in Heidenheim auf fünf Positionen. Der Däne forderte zudem eine „klare Reaktion“.

Der FCA stand kompakt, kam trotz der deutlichen Überlegenheit nach vorn aber zunächst kaum zum Vorschein. Für Gefahr sorgte in der Anfangsphase lediglich ein Schuss von Frank Onyeka (11. Minute). Der nigerianische Nationalspieler, der kurz vor Transferschluss vom FC Brentford verpflichtet worden war, feierte damit sein Debüt.

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Der FCA hielt den Druck aufrecht und wurde zielstrebiger. Die beste Chance hatte Samuel Essende, doch kurz vor der Halbzeitpause scheiterte er an Nikola Vasilj. Es war einer der wenigen echten Höhepunkte in einer ersten Halbzeit, die von viel Kampf und noch mehr Spannung geprägt war.

Wolf schießt erstes Tor

Kurz nach dem Seitenwechsel nutzte der frühere Dortmunder Wolf eine Verwirrung in der St. Pauli-Abwehr und schlenzte den Ball gekonnt ins Netz. Es war sein erstes Tor für den FCA. Die Gäste wurden mutiger, doch der FCA konterte eiskalt: Eine präzise Flanke von Onyeka vollendete der gerade eingewechselte Tietz.

Doch St. Pauli gab nicht auf. Boukhalfa verkürzte. Es war das erste Bundesliga-Tor der Hamburger seit dem 14. Mai 2011, als Matthias Lehmann für die Hamburger beim 1:2 gegen Mainz traf. In der Schlussphase rettete Torhüter Nadiljko Labrovic die FCA-Führung.

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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