Stefan Blaschak geht als Geschäftsführer der Oettinger Brauerei in den Ruhestand. Wie das Unternehmen auf Nachfrage bestätigte, wird er den 2023 abgeschlossenen Dreijahresvertrag nicht über den Sommer 2026 hinaus verlängern. Er bleibt der Brauerei jedoch vorerst erhalten und wird sich „weiterhin auf die Konzernstrategie und den Ausbau der Oe International AG konzentrieren“, sagt Blaschak.
Er betont, dass seit zweieinhalb Jahren klar sei, dass er sich von der Spitzenposition zurückziehen werde. In den kommenden Monaten will Oettinger zunächst die Führungsmannschaft erweitern, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Ein Nachfolger wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gesucht.
Medienspekulationen, Blaschak werde Oettinger aufgrund der negativen wirtschaftlichen Entwicklung verlassen, weist das Unternehmen zurück. „Seit und durch Herrn Blaschak ab Mitte 2023 sind wir nach einer langen Durststrecke, in der wir uns immer noch befinden, erstmals wieder in die Gewinnzone gekommen“, betont eine Pressesprecherin. Verkäufe sollten nicht mit wirtschaftlicher Gesundheit gleichgesetzt werden.
Stefan Blaschak trat im Juli 2023 als CEO in das Unternehmen ein. Seit 2013 ist er Inhaber einer Unternehmensberatung. Vor seinem Einstieg bei Oettinger war er viele Jahre in der Getränkeindustrie tätig. Von 2008 bis 2012 leitete er als CEO die Berentzen-Gruppe. Zuvor hatte er verschiedene Positionen bei Coca-Cola inne und war Vorstandsmitglied von Hochland und Kamps.
