Blackwell: Der Konstruktionsfehler des KI-Beschleunigers von Nvidia wurde dank TSMC behoben

Blackwell: Der Konstruktionsfehler des KI-Beschleunigers von Nvidia wurde dank TSMC behoben

Der Konstruktionsfehler in Nvidias Blackwell-GPUs für Berechnungen der künstlichen Intelligenz sei inzwischen behoben, sagte Nvidia-CEO Jensen Huang gestern, Mittwoch, bei einer Veranstaltung in Kopenhagen. Das Problem hatte zu monatelangen Verzögerungen bei den im März dieses Jahres vorgestellten KI-Beschleunigern geführt, sodass die Chips bisher nur in Kleinserien produziert wurden. Mittlerweile läuft die Massenproduktion an.

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Anfang August wurde über den Designfehler berichtet, der dazu führen könnte, dass sich Nvidias neue Blackwell-Serie von KI-Chips um Monate verzögert. Bei der Präsentation des letzten Geschäftsberichts, als Nvidia einen Quartalsumsatz von 30 Milliarden US-Dollar knackte, räumte der Hersteller die Probleme mit der neuen KI-Beschleuniger-Generation Blackwell (B100 und B200) ein. Damals hieß es bereits, dass die Produktionsausbeute durch einen Wechsel der Blackwell-GPU-Maske verbessert werden müsse.

Dies sei dank der Hilfe des langjährigen Nvidia-Partners TSMC gelungen, berichtet Reuters. Der taiwanesische Auftragsfertiger produziert diese Chips. „Wir hatten einen Designfehler bei Blackwell“, erklärte Huang gestern. „Es hat funktioniert, aber der Konstruktionsfehler führte zu einer geringeren Ausbeute. Es war zu 100 Prozent Nvidias Schuld.“ Allerdings bezeichnete Huang die Spannungen zwischen Nvidia und TSMC aufgrund geringer Chipausbeuten in der Produktion als „Fake News“.

„Damit ein Blackwell-Computer funktioniert, mussten sieben verschiedene Arten von Chips von Grund auf entwickelt und gleichzeitig in Produktion gebracht werden“, fügte der Nvidia-Chef hinzu. „TSMC hat uns geholfen, diese Herausforderungen bei der Chipausbeute zu meistern und die Blackwell-Produktion in einem unglaublichen Tempo wieder aufzunehmen.“

Es gab Gerüchte, dass die Ausbeute zuvor weniger als zehn Prozent betrug – ein obszön schlechter und unwirtschaftlicher Wert, insbesondere angesichts des ausgereiften 4-Nanometer-Prozesses. Schuld daran waren zu dicht gepackte Transistoren. Dies passt zu Nvidias Aussage, dass TSMC neue Belichtungsmasken erstellt hat. Allerdings dauern neue Masken und deren Validierung Monate, sodass sich der Start der Massenproduktion entsprechend verzögert.

Diese Probleme gehören nun offenbar der Vergangenheit an, da die Herstellungsprobleme inzwischen gelöst seien, so Huang. Kürzlich versprach der Nvidia-Chef auf einer Investorenkonferenz von Goldman Sachs, dass die Blackwell-Chips im vierten Quartal ausgeliefert würden. Einige prominente Kunden haben dies bereits bestätigt, so haben Microsoft und OpenAI Anfang des Monats die ersten Systeme mit Nvidias Blackwell erhalten.

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(fds)

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