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Bitcoin verliert Unterstützung: Droht ein Krypto-Crash?

Bitcoin verliert Unterstützung: Droht ein Krypto-Crash?

Die Gewinnmitnahmen nehmen zu und Bitcoin (BTC) verliert in den letzten 24 Stunden rund 3 Prozent. Die wertvollste Kryptowährung der Welt entwickelt sich deutlich schneller als der Gesamtmarkt, der um 6 % einbricht. Dennoch gibt es einen herben Rückschlag, nachdem erstmals der Preis von 100.000 US-Dollar überwunden wurde.

Nun konsolidiert sich Bitcoin weiter auf einem hohen Niveau von 97.000 US-Dollar. Laut Analyst Michael van de Poppe könnte Bitcoin nun seine wichtigste Unterstützung verlieren, sodass eine Korrektur auf 90.000 US-Dollar wahrscheinlich ist. Kurzfristig kommt es darauf an, ob die Bullen den Bitcoin-Preis wieder über 98.000 US-Dollar drücken können.

Auch Bestsellerautor Robert Kiyosaki warnt vor einem möglichen Marktcrash und sieht darin eine Chance. Denn er will die Krise nutzen, um Vermögenswerte wie Bitcoin, Gold und Silber günstig zu kaufen. Kiyosaki betont, dass solche Zeiträume historisch gesehen Möglichkeiten für den Aufbau langfristiger Werte bieten.

Dennoch ist sich Krypto-Experte Lark Davis sicher, dass „der beste Teil des Bullenmarktes noch bevorsteht“. Insofern rät er Krypto-Investoren zur Geduld. Denn Korrekturen gehören zu jedem Kryptozyklus dazu.

Langzeitinhaber verkaufen ihre Bitcoins weiter

Der „BTC: Total Supply Held by Long-Term Holders“ zeigt den Anteil des gesamten Bitcoin-Angebots, das von Adressen gehalten wird, die ihre Coins über einen längeren Zeitraum nicht bewegt haben. Dies dient als Indikator für das Vertrauen langfristiger Anleger und die Stabilität des Marktes.

Bitcoin

Zuletzt sank der Indikator „Total Supply Held by Long-Term Holders“ kontinuierlich, während der Bitcoin-Preis dennoch stieg. Dieses Phänomen deutet darauf hin, dass kurzfristige Anleger zunehmend Bitcoins von langfristigen Inhabern kaufen. Ein solches Verhalten ist typisch für einen Bullenmarkt, da es auf eine steigende Nachfrage und spekulatives Interesse hinweist. Langjährige Inhaber neigen dazu, Gewinne mitzunehmen, während Neueinsteiger auf weitere Preiserhöhungen spekulieren. Gleichzeitig zeigen die Entwicklungen jedoch eine Verschiebung hin zu einer volatileren Marktstruktur. Kurzfristig dominieren spekulative Interessen, die zu größeren Preisbewegungen führen können.

MicroStrategy kauft weitere 21.550 Bitcoins

Cointelegraph berichtete kürzlich, dass MicroStrategy seine Bitcoin-Bestände weiter aufstockt, selbst nachdem die Kryptowährung neue Höchststände von über 100.000 US-Dollar erreicht hat. Zwischen dem 2. und 8. Dezember 2024 erwarb das Unternehmen 21.550 BTC für 2,1 Milliarden US-Dollar, wie am 9. Dezember bekannt gegeben wurde. Dies entspricht einem Durchschnittspreis von 98.783 US-Dollar pro Coin. Insgesamt hält MicroStrategy nun 423.650 BTC, die zu einem durchschnittlichen Preis von 60.324 $ pro Coin gekauft wurden.

Michael Saylor, Mitbegründer und ehemaliger CEO des Unternehmens, bekräftigte seine langfristige optimistische Haltung gegenüber Bitcoin. Er erklärte, dass er auch bei einem Preis von 1 Million US-Dollar pro Bitcoin weiter kaufen wolle. Saylor fordert außerdem die US-Regierung auf, ihre Goldreserven zu verkaufen und stattdessen Bitcoin zu kaufen.

Krypto-Experte erwartet Bärenmarkt im Jahr 2025

Laut einem neuen Bericht von Cointelegraph geht Mark Yusko, CEO von Morgan Creek Capital, davon aus, dass sich der Bitcoin-Zyklus im Jahr 2025 fortsetzt. In einem Interview erklärte er, dass der Bitcoin-Preis auf bis zu 150.000 US-Dollar steigen könnte, nachdem er einen „fairen Wert“ von rund 100.000 US-Dollar erreicht habe . Laut Yusko könnte diese Phase bis Mitte 2025 andauern, bevor ein weiterer Bärenmarkt einsetzt. Yusko äußerte sich skeptisch gegenüber Ethereum. Trotz Erfolgen wie der Einführung eines Ether-Spot-ETF im Jahr 2024 sieht er Risiken durch mächtigere Netzwerke wie Solana und Avalanche. Ergo scheint Bitcoin immer noch die bevorzugte Anlage zu sein – mit weiterem Spielraum für Kursgewinne, so Yusko.

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