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Biologische Entdeckung: Europäische Feldmausart frisst Zugvögel

Amelia by Amelia
Oktober 14, 2025
in Lokalnachrichten
Biologische Entdeckung: Europäische Feldmausart frisst Zugvögel

Stand: 14. Oktober 2025 5:11 Uhr

Der Nachthimmel gilt als eines der am schwierigsten zu untersuchenden Ökosysteme. Doch nun konnten Forscher dokumentieren, dass Europas größte Fledermausart Vögel im Flug erbeutet.

Von Christiane Gorse, SWR

Jetzt im Herbst fliegen Milliarden Zugvögel von ihren Brutgebieten Richtung Süden, um zu überwintern. Tatsächlich gibt es ein riesiges Nahrungsangebot für Raubtiere – wenn die Zugvögel nicht hauptsächlich nachts fliegen würden.

Also eine sichere Sache für die Vögel? Nein, das hat ein dänisch-spanisches Forscherteam herausgefunden, denn kleine Zugvögel werden offenbar auch von großen Fledermausarten gefressen. Im Kot der Tiere konnten die Forscher Überreste von Singvögeln finden.

Aber wie machen diese Fledermäuse das? Auch die dänische Biologin Laura Stidsholt von der Universität Aarhus konnte dieses Geheimnis gemeinsam mit Kollegen aus Spanien lüften. Ihre Studie wurde jetzt in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

Der Riesenabendsegler ist eine seltene Art

Eine der Fledermausarten, in deren Kot Reste von Zugvögeln gefunden wurden, ist der Große Abendsegler (Nyctalus lasiopterus). Ein faszinierendes Tier, sagt die dänische Biologin Laura Stidsholt. „Es ist Europas größte Fledermausart und eine der seltensten und am schwierigsten zu beobachtenden Arten.“

Die Tiere wiegen etwa 65 Gramm, ihre Flügelspannweite beträgt mehr als 40 Zentimeter und sie können mehrere Kilometer hoch fliegen, um ihre Beute zu fangen.

Die Forscher rüsteten vierzehn Tiere einer Kolonie mit kleinen Sendern, sogenannten Biologgern, aus, in die ein Mikrofon integriert war. Laura Stidsholt hat diese Minisender selbst entwickelt und die Technologie im Laufe der Jahre immer weiter verfeinert. Bei der nächtlichen Jagd der Fledermäuse werden Audioaufnahmen erstellt, die den Jagdablauf lückenlos dokumentieren.

Jagdmanöver am Himmel

Auf einer Aufnahme sind die Flügelschläge und Rufe der Fledermaus zu hören. Diese Ultraschallrufe machten die Forscher anschließend hörbar, da sie normalerweise in einem Ultraschallbereich liegen, der für Menschen nicht hörbar ist. Mit diesen Rufen sucht die Fledermaus nach ihrer Beute.

„Aber dann erkennt sie plötzlich den Vogel und man hört, wie schnell er plötzlich ruft“, beschreibt Laura Stidsholt. Gleichzeitig mit den Anrufen nimmt auch das Rauschen auf der Audioaufnahme zu, fast wie ein Rauschen. Dabei handelt es sich um Windgeräusche, da die Fledermaus den Vogel mit kräftigen Flügelschlägen angreift. Diese Jagdmanöver beginnen hoch oben am Himmel. Sobald die Fledermaus den Vogel identifiziert hat, stürzt sie herab, um ihn zu verfolgen.

Doch die Fledermaus muss sich mit ihrem Echolotsystem anstrengen, denn die Vögel können klug und wendig sein, erklärt Stidsholt. „Für die Fledermaus ist es nicht ganz einfach, die Vögel zu fangen. Von dem Moment an, in dem sie einen Vogel entdeckt, dauert es zweieinhalb Minuten, um ihn zu fangen.“ Im Vergleich dazu braucht eine Fledermaus weniger als eine Sekunde, um ein Insekt zu fangen.

Beweis: Vogel im Flug gefressen

Insgesamt hat das Team von Laura Stidsholt 600 Fotos solcher Verfolgungsjagden gemacht. Nur einer schien erfolgreich zu sein. Darauf ist zunächst ein Vogelruf zu hören. Den Forschern war zunächst nicht klar, welcher Vogel schrie, da es sich um den Notruf des Tieres handelte. Doch ein Datenvergleich inklusive Kotproben der Fledermäuse führte letztlich zu dem Schluss, dass es sich bei dem Vogel aus der Audioaufnahme um ein Rotkehlchen handeln muss.

Unmittelbar nachdem die Fledermaus scheinbar ihre Beute getötet hat, sodass man den Vogel nicht mehr schreien hört, beginnt die Fledermaus in der Aufnahme zu kauen. Zwischendurch hört man sie aber auch rufen, sich im Flug weiter zu orientieren. Dies liefert einen einzigartigen und äußerst schwierigen Beweis: Die Fledermaus frisst den Vogel in der Luft.

Fledermäuse in Deutschland

Von der Mopsfledermaus bis zur Braunen Langohrfledermaus

Große Beute für eine Fledermaus

Jeder Löwe mit großer Beute legt sich hin und frisst in den nächsten Stunden nach und nach die gefangene Gazelle. Doch obwohl der Vogel im Vergleich zur Körpergröße des Riesenabendseglers recht groß ist, bleibt die Fledermaus in der Luft.

„Das ist eine echte Entdeckung“, sagt Laura Stidsholt. Fledermäuse fressen auch gefangene Insekten in der Luft, diese sind jedoch deutlich kleiner.

Das Himmelsökosystem ist schwer zu erforschen

Der Himmel ist, insbesondere nachts, ein schwierig zu erkundendes Ökosystem. Tiere sind in einer Höhe von mehreren hundert Metern oder sogar mehreren Kilometern, ähnlich wie in der Tiefsee, nur schwer zu beobachten. Hinzu kommt die hohe Geschwindigkeit der Fledermäuse und ihrer Beute.

Für die Biologin Laura Stidsholt, die seit vielen Jahren Fledermäuse erforscht, ist der Nachweis ein großer Erfolg. Sie hat Mitleid mit den Vögeln, aber das ist einfach die Natur. „Diese Fledermausart ist sehr selten. Derzeit lebt sie in einem Gebiet, in dem es viele Waldbrände und Dürren gibt. Das ist nicht gerade gut für ihr Überleben, deshalb ist es auch wichtig, dass sie reichlich Nahrung bekommt.“

Für die Singvogelpopulation stellt der Große Abendsegler keine Gefahr dar; Diese Art ist viel zu selten. In vielen Regionen ist sie sogar vom Aussterben bedroht.

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