Bieterrausch! Händler zahlen am Ende 5.000 Euro mehr als den Schätzwert!

Bieterrausch! Händler zahlen am Ende 5.000 Euro mehr als den Schätzwert!

Bei „Cash für Rares“ steht eine Brosche zum Verkauf. Die Einschätzung des Experten ist bereits top. Im Zimmer des Händlers brennen die Sicherungen der Käufer durch.

Köln – Ein Ehepaar möchte „Bargeld für Raritäten„Verkaufen Sie ein edles Schmuckstück. Die Einschätzung des Experten ist schon vielversprechend. Aber niemand hat damit gerechnet, was im Zimmer des Händlers passieren würde!“

Die Brosche in Form eines Katzenkopfes, besetzt mit über 300 Diamantrosen, sorgt bei „Bares für Rares“ für großes Aufsehen. © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Anja und Manfred Tietz aus Kempen haben nach eigenen Angaben „ein verrücktes Teil“ mit ins Walzwerk Pulheim bei Köln gebracht. Es handelt sich um eine mit Diamanten besetzte Brosche in Form eines Katzenkopfes.

„Schau mal, damit kann man auch spielen“, schwärmt Moderator Horst Lichter (62). Um seine Obsession zu demonstrieren, erschafft er das funkelnde Objekt einfach als Fingerpuppe.

Sein Experte konzentriert sich derweil lieber auf das Wesentliche – und das ist schon etwas ganz Besonderes. Laut Patrick Lessmann stammt die Brosche aus Frankreich. Es wurde zwischen 1880 und 1890 hergestellt.

Bargeld für Raritäten
Wow-Auftritt bei „Bares für Rares“: Resolute Seniorin zieht Käufern das Geld aus der Tasche

Doch noch ein weiteres Detail macht die Brosche wertvoll. Der Kopf der Katze ist vollflächig mit Diamantrosen verziert. Der Gutachter zählt über 300 Stück. „Und es fehlt kein einziger“, wie er betont. Schnurrhaare und Augen bestehen aus 18-karätigem Gelbgold.

Verkäuferin Anja will satte 3.500 Euro für ihren Tierschmuck. Lessmann stimmt dem zu. Sie legt eine Spanne zwischen 3.000 und 3.500 Euro fest. Na ja, wenn er sich nicht irrt…

Katzenbrosche macht „Cash für Rares“-Händlerin Susanne Steiger sprachlos

Der gebürtige Thüringer Fabian Kahl (32) arbeitet seit vielen Jahren als Experte für die ZDF-Schrottshow. © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Zimmer des Händlers macht das Ehepaar aus Kempen sofort alles richtig, indem es mit seinem Souvenir direkt zum Juwelier Susanne Steiger geht. „Oh mein Gott! Ich bin sprachlos, so etwas habe ich noch nie gesehen“, jubelt der 42-Jährige.

Aber auch die anderen Händler sind sofort von der blauen Katze fasziniert. Wolfgang Pauritsch (52) startet ab sofort mit 3.000 Euro. Dies bedeutet, dass mit dem ersten Gebot die untere Schätzung des Sachverständigen erreicht wird.

Den potenziellen Käufern brennen dann im wahrsten Sinne des Wortes die Sicherungen durch. Statt kleiner Schritte fliegen nur Tausende durch den Raum. 4000, 5000, 6000, 7000 Euro – die Expertise wird komplett pulverisiert. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Bargeld für Raritäten
„Bares für Rares“-Händler legen keinen Wert auf Top-Expertise, der Kandidat erhielt 0 Cent

Erst bei 8.500 Euro ist der Bieterrausch vorbei. Überraschenderweise geht der Vertrag nicht an Steiger, sondern an Fabian Kahl (32). Kollegen applaudieren. Anja Tietz ist völlig aus dem Häuschen und schwärmt: „Besser hätte es nicht laufen können.“

„Bares für Rares“ läuft montags bis freitags ab 15:05 Uhr im ZDF oder im Vorverkauf Medienbibliothek.

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