Die zehnmalige Biathlon-Weltmeisterin Julia Simon ist wegen der Kreditkartenaffäre von der Disziplinarkommission des Französischen Skiverbandes (FFS) für sechs Monate, davon fünf auf Bewährung, gesperrt worden.
Wie die FFS in einer Pressemitteilung mitteilte, tritt das Verbot am 7. November in Kraft. Damit kann Simon, einer der größten Medaillenhoffnungen Frankreichs, an den Olympischen Winterspielen 2026 (6. bis 22. Februar) teilnehmen.
Simon gab einen Kreditkartendiebstahl zu
Der Spitzensportler wird lediglich den Start des Weltcups am 29. November im schwedischen Östersund verpassen. Die zweite Etappe findet vom 12. bis 14. Dezember im österreichischen Hochfilzen statt. Zusätzlich zur Suspendierung wurde Simon nach ihrer Anhörung vor der nationalen Disziplinarkommission der FFS mit einer Geldstrafe von 30.000 € belegt, wovon 15.000 € zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Simon gestand am 24. Oktober vor Gericht, dass er ab 2021 wiederholt die Bankkarten seiner Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet und eines Physiotherapeuten des französischen Teams für Einkäufe im Gesamtwert von bis zu 2.400 Euro genutzt und kleinere Geldbeträge (zwischen 20 und 50 Euro) gestohlen habe. Nach dem Geständnis und einer öffentlichen Entschuldigung wurde Simon zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt.
