
Baerbock machte deutlich, dass es nicht im Interesse Chinas sein könne, dass Russland Ostasien durch den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in den Ukraine-Krieg hineinziehe. Ein ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats dürfe „Konflikte, die die Sicherheit von uns allen gefährden, nicht unterstützen und schüren“. Nach eigenen Angaben plädierte Baerbock im Gespräch mit Wang zudem für einen „fairen Friedensprozess“ zur Beendigung des Krieges in der Ukraine.
Wang fehlt bei der Pressekonferenz
Die Sicherheit Europas und die des asiatischen Raums sind unteilbar. Deshalb müssen wir miteinander reden, auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Meinung sind. Laut Baerbock dauerte ihr Gespräch mit Wang rund drei Stunden. Sie betonte, dass sie dankbar sei und es sehr schätze, dass sich der chinesische Außenminister so viel Zeit für sie genommen habe. An der anschließenden Pressekonferenz nahm Baerbock jedoch alleine teil.
Auch der Handelskonflikt mit der EU um zusätzliche Zölle auf chinesische Elektroautos wird bei den Gesprächen in China Thema sein. Die Volksrepublik prüft Gegenmaßnahmen, die auch deutsche Autohersteller treffen könnten. Baerbock wollte sich auch mit deutschen Wirtschaftsvertretern in Peking treffen und über Menschenrechte in China diskutieren.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Deutschlandfunk gesendet.
