(Motorsport-Total.com) – „Es ist ganz einfach. Weil ich es liebe!“ – Mick Schumacher strahlte nach der ersten von zwei Sitzungen beim Test in Indianapolis. Der Sohn der Formel-1-Legende Michael Schumacher fuhr am Vormittag auf Anhieb die schnellste Zeit und schlug Veteranen wie Alexander Rossi und Christian Rasmussen. (Fragen und Antworten zum IndyCar-Test von Mick Schumacher)
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Mick Schumacher hatte beim IndyCar-Test einen wirklich starken Start
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Es gibt keine offizielle Zeitenliste, aber Radio Paddock meldet eine Rundenzeit von rund 71 Sekunden. Das wäre gleichwertig, wenn nicht sogar schneller, als die schnellsten Runden beim Rennen am 10. Mai 2025.
Die schnellsten Qualifying-Zeiten lagen damals bei 69 Sekunden, ein Vergleich ist jedoch kaum möglich, da nicht bekannt ist, welche Reifenmischung verwendet wurde, wie voll der Tank war, wie viel Grip die Strecke bot und ob überhaupt eine Qualifying-Simulation gefahren wurde.
Sicher ist, dass Schumacher Spaß hatte – und Spaß hatte. „Ich interessiere mich schon seit langem dafür, ein IndyCar zu testen. In den letzten Jahren habe ich einige der IndyCar-Fahrer bei Formel-1-Veranstaltungen getroffen und alle sagten, wie viel Spaß es macht“, sagt er in seiner ersten Reaktion in der Mittagspause.
„Deshalb wollte ich selbst erleben, wie sich das Auto anfühlt. Mir gefällt es bisher sehr gut und die Leute hier sind großartig. Es macht wirklich Spaß, mit ihnen zu arbeiten.“ Schumacher fuhr einen Dallara Honda von Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL), den er auch am Nachmittag fahren wird.
„Rahal war letztendlich das Team, durch das sich die Chance ergab. Ich bin sehr zufrieden mit der Wahl – ein tolles Team und ich freue mich schon auf die Nachmittagseinheit“, fuhr der 26-Jährige fort.
Die größte Veränderung war für viele Ex-Formel-1-Fahrer die Lenkung, denn die IndyCars fahren immer noch ohne Servolenkung: „Einige haben gesagt, dass die Lenkung sehr schwer ist. Aber ehrlich gesagt fühlt es sich ähnlich an wie in der Formel 2, die ich selbst gefahren bin. Also nichts Ungewöhnliches – aber körperlich anspruchsvoll, und genau das will man.“
Wird Schumacher also von der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zu IndyCars wechseln? „Eigentlich geht es mir nur um den Spaß am Fahren. Ich möchte das tun, was mir Spaß macht – und dafür muss ich herausfinden, wo ich mich am wohlsten fühle“, antwortet er.
„Aber ich denke, Monoposto-Rennen waren schon immer das, was ich machen wollte. Und IndyCar kommt dem am nächsten. Ich kann nicht in die Formel 2 zurückkehren, ich habe dort die Meisterschaft gewonnen. IndyCar ist also eine sehr interessante Option.“
Die Nachmittagssitzung dauert bis 23:00 Uhr MESZ, also 17:00 Uhr Ortszeit. Schumacher wird sich dann in einer Pressekonferenz weiter äußern.