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Besetzung in Berlin Steglitz: Der Bierpinsel ist wieder geöffnet

Amelia by Amelia
Oktober 18, 2025
in Lokalnachrichten
Besetzung in Berlin Steglitz: Der Bierpinsel ist wieder geöffnet

4.30 Uhr, in einem Park nahe der Schloßstraße in Steglitz. Letztes Briefing, bevor die auf rund 20 Personen geschätzte Gruppe aufbricht. Sie sind alle maskiert und haben Rucksäcke mit Essen dabei. Ein Aktivist zeigt der Gruppe eine Atemübung, damit sie auch in hektischen Situationen möglichst ruhig bleiben kann. Aber hier ist noch alles ruhig. Nur wenige Passanten sind unterwegs, ab und zu ein Auto. Der „Pia Beef Kebab“ am U-Bahnhof Schloßstraße wird noch aufgeräumt.

Dann ein Signal. Die Luft scheint klar. Plötzlich geht alles sehr schnell. Mucksmäuschend bewegt sich die Gruppe auf den sogenannten „Bierpinsel“ zu, einen rund 47 Meter hohen, bauchigen Betonblock, der auch „Steglitzer Pinsel“ genannt wird. Die Aktivisten verschwinden unbemerkt im Gebäude. Sie schließen die Haustür hinter sich ab. Nur die taz bleibt draußen.

Doch was ist die Motivation hinter der Besetzung? Der Bierpinsel in Steglitz gilt als „Bankrottgebäude“, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns. Seit 2002 habe der „Bierpinsel“ „ständig wechselnde Besitzer“. Nun wolle man „diese Immobilienspekulation beenden und einen Treffpunkt für alle schaffen“, heißt es. Nun wollen sie im „Bierpinsel“ ein „selbstverwaltetes Gemeindezentrum“ eröffnen.

Der „Bierpinsel“ wurde zwischen 1972 und 1976 erbaut. Das Gebäude soll einen stilisierten Baum darstellen. Das hatten zumindest die Architekten Ralf Student und Ursulina Student-Witte im Sinn. In den 1980er und 1990er Jahren wurde das Gebäude gastronomisch genutzt und war einst auch ein Hotel. Doch seit mehr als zwei Jahrzehnten steht das Gebäude größtenteils leer. Gründe dafür sind Rohrbrüche, Asbestfunde und Brandschutzvorschriften. Seitdem gab es nur noch wenige Zwischennutzungen, darunter eine Kurzdiskothek und ein Kunstcafé.

Aktivisten wollen auf die offenen Stellen aufmerksam machen

Seit 2021 gehört das Gebäude der ImmoMa GmbH von Götz Fluck. Es kostete rund 2,7 Millionen Euro. Nun träumt Fluck wieder von einem Gastronomiebetrieb, auch mit Dachterrasse sind Büros und eine Außenstelle der Freien Universität angedacht. Wie die BZ Anfang des Jahres berichtete, sind auch Büros und eine Außenstelle der Freien Universität geplant. ImmoMa will die Außenfassade begrünen. Allerdings ist bisher nichts passiert.

Auch aus der für dieses Jahr geplanten Eröffnung wurde nichts. Wie die BZ Anfang Januar berichtete, wollte ImmoMa noch in diesem Jahr Bauanträge einreichen. Wenn alles wie geplant laufe, könne das Gebäude in drei bis vier Jahren wiedereröffnet werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Geschäftsführer Fluck. Kritiker sprechen allerdings auch von „spekulativem Leerstand“, wenn es um den „Bierpinsel“ geht.

Mit der Besetzung wollen die Aktivisten auch auf den „massiven Leerstand in Steglitz und Berlin insgesamt“ aufmerksam machen. Denn in unmittelbarer Nähe des „Bierpinsels“ befindet sich ein weiteres Denkmal gescheiterter Stadtplanung, der Steglitzer Kreisverkehr. Sie kritisieren auch den „antidemokratischen Sozialabbau“, also die Sparpolitik des Senats. Der Entwurf des Doppelhaushalts 2026/27 steht derzeit wegen der anhaltenden Kürzungen in der Kritik. Besonders betroffen von den Kürzungen sind die Bereiche Kultur, Bildung und soziale Projekte.

Gleichzeitig findet an diesem Samstag ein Nachbarschaftsfest in unmittelbarer Nähe des besetzten „Bierpinsel“ statt. Dabei geht es auch um die Kürzungen und das Thema Leerstand. „Die Kürzungen des Berliner Senats erfolgen auf Kosten der Berliner“, heißt es in einem Aufruf. Das Kiezfest vor dem Boulevard-Einkaufszentrum in Steglitz soll bis 18 Uhr stattfinden

Um 12 Uhr schließlich rollen Banner aus den Fenstern des „Bierpinsels“, auch Bengalos genannt. „Besetzen Sie Büsche und verbinden Sie Stadtteile“, sagt einer. Offenbar versammelten sich auch rund 50 Demonstranten auf der Schlossstraße. „Bierpinsel für alle“ wird gerufen und Flyer verteilt. Einige Demonstranten haben sich vor der Treppe zum Gebäude positioniert und blockieren den Zugang zur Treppe des Gebäudes. Doch es dauert nur wenige Minuten, bis immer mehr Polizisten eintreffen. Der Sitzstreik wurde schnell aufgelöst. Nach Angaben eines Polizeisprechers werden nun die weiteren Schritte geprüft und festgestellt, wie viele Personen sich in dem Gebäude befinden.

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