Im Fall der seit Februar 2019 vermissten Berliner Studentin Rebecca Reusch verfolgen die Ermittlungsbehörden eine neue Spur. Polizeikräfte waren am Montagmorgen in einem Haus in der Ortschaft Tauche in der brandenburgischen Gemeinde Lindenberg (Oder-Spree) im Einsatz.
„Wir bestätigen Durchsuchungen eines Grundstücks in Brandenburg im Strafverfahren“, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft.
Nach Tagesspiegel-Informationen geht es bei dem Einsatz um den seit Februar 2019 vermissten Studenten aus Neukölln Ermittler der Mordkommission vor Ort sein, unterstützt von technische Einsatzeinheiten des Bundeskriminalamtes.
Insgesamt seien 115 Polizisten im Einsatz, davon 111 aus Berlin, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei. Die Polizeisprecherin sagte, der Einsatz habe gegen neun Uhr begonnen. „Wir haben eine technische Einsatzeinheit dabei, darunter auch einen Kleinbagger“, sagte die Sprecherin. Auch eine Drohne, Videotechnik und Bodenradar sind im Einsatz.
Noch immer gilt Rebeccas Schwager als Hauptverdächtiger
Die damals 15-jährige Rebecca verschwand am Morgen des 18. Februar 2019 im Ortsteil Britz des Berliner Bezirks Neukölln. Nach Angaben der Familie und der Polizei verbrachte das Mädchen die Nacht zuvor im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers. Bis heute wurde sie weder lebend noch tot aufgefunden. Seitdem ermittelt eine Mordkommission des Landeskriminalamts (LKA) Berlin. Unter Verdacht Florian R., Rebeccas Schwager, ist seit Beginn der Ermittlungen die Person.
Laut „Bild“ ist noch unklar, ob es sich bei dem Haus um eine Adresse handelt, die mit Florian R. in Verbindung steht. Dort sollen drei Mieter gemeldet sein. Unklar ist auch, ob Florian R. hier Kontakte hatte. (mit dpa)