Ein Video des Influencers Atallah Younes aus der Silvesternacht in Berlin hat Entsetzen ausgelöst. Die Aufnahme zeigt, wie der Mann eine Silvesterrakete aus seiner Hand zündet und auf ein Mehrfamilienhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite zielt. Zuerst berichtete die „Bild“-Zeitung.
Nach einem Kameraschwenk zeigt die Aufnahme weiter, wie die Rakete durch ein Fenster im dritten Obergeschoss fliegt und in dem Zimmer explodiert. Ob sich zu diesem Zeitpunkt Menschen in der Wohnung aufhielten, ist auf dem Clip nicht zu erkennen.
Das Video sei der Polizei Berlin bekannt, bestätigte ein Sprecher dem Tagesspiegel. Ein Brandkommissariat habe die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Demnach hat sich der Vorfall in der Neuköllner Weserstraße zugetragen. Weitere Details, auch zu möglichen Verletzten, konnte der Sprecher zunächst nicht nennen.
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Der Influencer mit rund 300.000 Followern auf Instagram hat das Video mittlerweile gelöscht – vermutlich wegen der vielen negativen Reaktionen, die die gefährliche Aktion hervorgerufen hat. Nutzer auf der Plattform X verbreiten den Mitschnitt weiter. Auch dort verurteilen Nutzer die Aktion scharf. „Ich sehe dort nur einen dummen Mann, der noch Dümmeres tut, um auf Kosten anderer Ruhm durch Klicks im Internet zu erlangen versucht“, schreibt ein Nutzer etwa.
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In einem weiteren Kommentar heißt es: „Das war ein Mehrfamilienhaus. Dafür gehört der festgenommen und angeklagt. Da hätten Menschen streben können.“ Weiter unten schreibt ein Nutzer: „Mal abgesehen von dieser unterirdischen Aktion – bleibt noch die Charakterfrage, warum so ein Video überhaupt hochgeladen wird. Das ist das eine – das andere, dass so eine Blitzbirne 311K Follower hat.“
Auf Instagram um Entschuldigung gebeten
Auf Instagram hat Atallah Younes um Entschuldigung gebeten. „Was gestern passiert ist, war ein Fehler. Wir haben uns beim Hausbesitzer entschuldigt“, schreibt er. In einer anderen Aufnahme auf Instagram ist zu sehen, wie Younes auf einem Sofa zwischen einem älteren und einem jüngeren Mann sitzt und auf Arabisch redet. Dazu schreibt er: „Wir waren heute bei Hag Abu Mohamad und haben um Vergebung gebeten.“ Auch das
In der Silvesternacht haben Feiernde in Berlin vermehrt auch illegales Feuerwerk gezündet, darunter hochgefährliche sogenannte Kugelbomben. Ein Polizist verblutete beinahe an einer Beinverletzung und musste notoperiert werden. Ein Mann erblindete. Nach einer Explosion in Tegel wurde ein Siebenjähriger in Tegel lebensgefährlich verletzt.
Angesichts der Gefahren durch Kugelbomben, die vor allem aus Polen und Tschechien nach Berlin kommen, hat Burkard Dregger, innenpolitischer Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus, noch schärfere Grenzkontrollen gefordert. (Tsp)