Hertha BSC setzt seinen Aufwärtstrend in der 2. Bundesliga fort. Auch bei der Geburtstagsfeier des 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend bestanden die Berliner ihre Feuerprobe und fuhren mit einem 1:0 (1:0) ihren fünften Sieg in den letzten sechs Pflichtspielen ein.
Den entscheidenden Treffer in der ersten Halbzeit erzielte Luca Schuler (20.). Mit nun 20 Punkten liegen die Berliner auf dem achten Platz und rücken näher an den FCK (Siebter) und die Spitzengruppe heran.
Jubelnde FCK-Fans – aber auf jeden Fall Hertha auf dem Feld
Für den ersten Blickfang des Abends sorgten schon vor dem Anpfiff die Kaiserslautern-Fans. Mit einer riesigen Choreografie auf allen Rängen und Tausenden von Fahnen feierten sie das 125-jährige FCK-Jubiläum. Zur feierlichen Stimmung konnten die „Red Devils“ allerdings zunächst nichts beitragen.
Hertha, nach den jüngsten Siegen selbstbewusst, kam schnell ins Spiel. Fabian Reese (14.) gab den ersten Warnschuss ab, der das Lauter-Tor aber knapp verfehlte. Nachdem die Gastgeber im Strafraum auftauchten, schlug Hertha BSC zu. Eine Winkler-Flanke verarbeitete Schuler schnell und traf zum 1:0.
Beide Torhüter im Fokus
Doch die „Red Devils“ schlugen sofort zurück – zumindest fast. Mika Haas (22.) hatte die Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch an der starken Reaktion von Tjark Ernst im Hertha-Tor. Danach stabilisierten sich die Berliner immer mehr und hatten durch einen Kopfball von Reese die nächste gute Gelegenheit – die Lauterns Keeper Julian Krahl zunichte machte.
Auch das letzte Ausrufezeichen in der ersten Runde gehört der Mannschaft von Trainer Stefan Leitl. Doch Kennet Eichhorn (45.) schoss einen Schuss aus 18 Metern an den Pfosten.
FCK-Torwart Krahl am Pfosten gegen Reese
Nach Wiederanpfiff setzten die Berliner die erste Halbzeit fort. Reese hatte aus halbrechts die Chance zu erhöhen. Doch die Flanke von außen bekam der Hertha-Kapitän nicht ganz sauber entgegen, sodass der Winkel zu spitze wurde und Reese an Krahl scheiterte (55.). Die „Alte Dame“ blieb optisch überlegen.
Kaiserslautern konnte nur punktuell Akzente setzen, etwa durch einen Kopfball von Ivan Prtajin (62.), den Ernst sicher im Hertha-Tor entschärfte. Anschließend versuchte FCK-Trainer Torsten Lieberknecht, mit offensiven Veränderungen neue Impulse zu setzen. Unter anderem kam Kapitän Marlon Ritter (63.).
Toni Leistner pariert für den unterlegenen Hertha-Torwart
Jetzt kamen die „Red Devils“. Luca Sirch (66.) feuerte einen Warnschuss ab. Für Ernst kein Problem. Die Gastgeber etablierten sich zunehmend in der Hertha-Hälfte. Nach und nach wurde es schwieriger. Naatan Skyttä (70.) entwischte einem schnell ausgeführten Freistoß von Ritter auf halblinks und schob den Ball ebenfalls an Ernst vorbei. Doch Gästeverteidiger Toni Leistner rettete mit einem Kopfball vor der Linie.
Mit Entlastungsangriffen tat sich Berlin schwer, schaffte es aber gelegentlich, durch längere Balldurchgänge das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. So wurde Kaiserslautern immer weniger Zeit. Haas (90., 90.+2) prüfte Ernst noch zweimal. Und als der FCK in der Nachspielzeit noch über ein Tor von Prtajin (90.+3) jubelte, zeigte der Assistent eine Abseitsstellung an – und zog der Feierstimmung endgültig den Stecker.
Unter Torsten Lieberknecht musste der FCK seine erste Heimniederlage hinnehmen. Lediglich Hertha BSC konnte sich über den dritten Auswärtssieg und das siebte Gegentor der Saison freuen.
Lautern in Kiel, Hertha gegen Braunschweig
Nach der Länderspielpause gastiert Kaiserslautern am Sonntagnachmittag (23.11.2025, 13:30 Uhr) bei Holstein Kiel. Hertha empfängt am Freitagabend (18:30 Uhr) Eintracht Braunschweig im Berliner Olympiastadion.
