Berlin – Durch zwei Berliner Bezirke hallten am Sonntagabend Schüsse. Drei Männer wurden vor einer Shisha-Bar verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.
Es ist 23.30 Uhr, als in der Scharnweberstraße in Berlin-Reinickendorf Schüsse fallen. Drei Männer vor der Bar „No Limit“ werden von Kugeln getroffen, vier weitere Geschosse treffen die Eingangstür.
Die Polizei stellt zahlreiche Projektile und Patronenhülsen sicher
Zeugen alarmieren die Polizei, die den Tatort mit Maschinenpistolen sichert. Die drei Männer im Alter von 27, 30 und 42 Jahren werden mit Schussverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Es handelt sich um einen Deutschen, einen Libanesen und einen Türken.
Eine Waffe liegt auf dem Bürgersteig
Die Polizei stellte am Tatort zahlreiche Projektile und Patronenhülsen sicher. Eine Schusswaffe lag zudem noch auf dem Gehweg. Mordkommission und Spurensicherung sicherten Hinweise.
Eine Waffe wurde beschlagnahmt
Ein Tatverdächtiger (35) wird festgenommen. Er übergibt den erstaunten Rettungskräften vor Ort seine Waffe. Die Polizei nimmt ihn fest. Er wird der 8. Mordkommission übergeben. Der Tschetschene gibt an, er habe sich nur verteidigt.
Ein Polizist führt einen Verdächtigen ab
Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen versuchten Totschlags. Da Selbstverteidigung nicht ausgeschlossen werden kann, wurde gegen den tschetschenischen Tatverdächtigen kein Haftbefehl erlassen. Die Scharnweberstraße war zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Eichborndamm bis 6 Uhr gesperrt.
Massive Einschusslöcher in Fenstern und Scheiben
Die Schüsse in Berlin-Reinickendorf waren in der Nacht zum Montag nicht die einzigen in Berlin. Auch im Bezirk Neukölln schoss ein Unbekannter mehrfach mit einer Waffe Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Allerdings entstand großer Sachschaden.
Ein Schuss traf einen Supermarkt, durchbrach das Fenster und landete in einer Werbung
Ein Laden an der Ecke Kienitzer Straße/Weisestraße wurde getroffen; das Geschoss durchschlug die Fensterscheibe und blieb in einer elektronischen Werbetafel stecken; auch ein Bankautomat des Ladens wurde beschädigt.
Die Kugeln trafen auch mehrere Autos und einen Lieferwagen. Forensische Wissenschaftler und die Berliner Polizei mehrere Stunden lang Beweise der Tat sicherten.
Mehrere Autos wurden durch die Kugeln zerstört
Die Kienitzer Straße war zwischen Weisestraße und Hermannstraße fast 16 Stunden lang für den Auto- und Fußgängerverkehr gesperrt. Die Ermittlungen und die Suche nach dem oder den Tätern der Schießerei und der damit verbundenen Sachbeschädigung dauern an.
Ein Ermittler sammelt eine Patronenhülse ein