Nachrichtenportal Deutschland

Berlin-Mitte: Straßenlaternen leuchten nach einer Störung kurzzeitig grün

Am Sonntagabend gingen in mehreren Berliner Bezirken die Straßenlaternen für rund 20 Minuten aus. Wie das zuständige Unternehmen Stromnetz Berlin bestätigte, waren zwischen 18:30 und 18:50 Uhr verschiedene Bereiche der Hauptstadt betroffen, darunter Berlin-Mitte, Kreuzberg und Prenzlauer Berg.

Ursache für den Ausfall war nach Angaben von Stromnetz Berlin ein Fehler in einer Datenbank zur Beleuchtungssteuerung. Mit einer kurzfristigen Umstellung konnte das Unternehmen das Problem lösen. Auf Nachfrage von rbb|24 betonte ein Sprecher am Montag, dass es in den betroffenen Bezirken zu keinem Stromausfall gekommen sei und auch die Ampeln jederzeit mit Strom versorgt seien.

Besonders auffällig war das grünliche Leuchten einiger Straßenlaternen, als diese gegen 19 Uhr wieder eingeschaltet wurden, beispielsweise an der Jannowitzbrücke. Dabei handelte es sich laut Stromnetz Berlin nicht um einen Beitrag zum parallel stattfindenden „Festival of Lights“, sondern um ein normales technisches Phänomen.

Der Effekt tritt bei sogenannten Metallhalogenid-Hochdruckentladungslampen auf, die eine erhöhte Betriebstemperatur benötigen, um ihre volle Leuchtkraft zu entfalten. Während der etwa zweiminütigen „Startphase“ strahlen diese Lampen ein verändertes Farbspektrum aus, was zu bläulichem oder grünlichem Licht führt. Normalerweise bleibt dieser Effekt unbemerkt, da die Hochlaufphase bereits vor Einbruch der Dunkelheit beginnt. Allerdings konnte das Phänomen durch das Einschalten am späten Sonntagabend deutlich beobachtet werden.

Stromnetz Berlin betreibt im Auftrag des Landes Berlin rund 208.000 elektrische Straßenlaternen sowie historisch gesehen rund 17.500 Gaslaternen. Nach Angaben des Stromnetzsprechers waren diese nicht betroffen. Die Laternen werden in der Regel über eine Art zentrales Funksignal betrieben. Wenn das nicht funktioniert, können Sie auf einen Timer zurückgreifen.

Die mobile Version verlassen