Nach Angaben der Polizei kamen rund 160.000 Menschen in Berlin für eine „Feuerwehrmauer“ zusammen. Auch hochrangige Politiker nahmen teil. Der Publizist Michel Friedman rief die AFD auf einer „Partei des Hasses“ an.
Nach Angaben der Polizei nahmen 160.000 Menschen an den Proteste in Berlin gegen den rechten Extremismus und für eine Abgrenzung der CDU von der AFD teil. Dies wurde von einem Polizeisprecher in der Hauptstadt am Abend angekündigt. Die Organisatoren sprachen sogar von bis zu 250.000 Teilnehmern. Die Demonstration erstreckte sich von der Siegesspalte bis zum CDU -Parteizentrum. Die Straße vom 17. Juni vor dem Brandenburg -Tor war ebenfalls voll.
Nach einer Eröffnungskundgebung zogen die Teilnehmer zum Konrad-Adenauer-Haus, dem CDU-Partyzentrum. Wie AFP -Reporter vor Ort berichteten, gab es keinen Platz mehr vor dem CDU -Parteizentrum, weshalb die Polizei den Besprechungsraum auf der Straße am 17. Juni auf die Siegeskäl erweiterte. Von dort standen Demonstranten zum Brandenburg -Tor.
Das Motto desjenigen, das „Aufstand des anständigen – wir sind die Feuerwand!“ Viele Teilnehmer hatten Plakate und Banner dabei. Unter anderem wurde es auf ihnen gelesen „Fritz, Hör auf Mutter“, „Es ist 5 vor 1933“ und „No Merz im Februar“. Nach dem Ende der Veranstaltung lobte die Polizei am Abend ein „friedliches und weitgehend schwieriger Treffen“.
Bei der Eröffnungskundgebung hatte der Publizist Michel Friedman zuvor an das Versprechen erinnert, dass jede Person unantastbar war. Er nahm seine frühere Partei unter Schutz. Bei all der legitimen Kritik am Verhalten der CDU sollte eines nicht vergessen werden: „Die CDU ist eine demokratische Partei.“ Friedman hat die CDU vor ein paar Tagen verlassen.
Im Hinblick auf die AFD fügte Friedman hinzu: „Die Partei des Hasses ist die Partei, die nicht vor der Demokratie liegt.“ Der Fehler der CDU bleibt jedoch für ihn unentschuldigt. „Lassen Sie es uns nicht zu einfach machen und wir machen es der Hass -Party nicht zu einfach, wenn wir jetzt auf die CDU stürzen, sondern auch darauf achten, dass jedes fünfte AFD auswählen wird“, sagte Friedman.
Der ehemalige Ratspräsident der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Trohm, warnte, dass er ein für alle Mal wieder abgelehnt wurde. „Sie machen keine gemeinsame Ursache mit denen, die das Gesicht der Menschenwürde treffen“, sagte er.
Weitere Redner der Kundgebung waren der Memorial-Leiter Jens-Christian Wagner aus dem Buchenwald Memorial, der Klimaaktivistin Luisa Neubauer, der Autorin Carolin Emcke und der Generalsekretärin von Amnesty, Julia Duchrow.
Vor dem Reichstag wurden die SPD -Chefs Lars Klingbeil und Saskia Esken und der SPD -Generalsekretär Matthias Miersch gesehen. Er wollte ein Beispiel geben, dass dieses Land ein starkes demokratisches Zentrum hat und dass richtige Extremisten in der Politik kein Mitspracherecht haben sollten, sagte Klingbeil. Die Kampagnenorganisation Campact, die DGB Berlin-Brandenburg und „Freitags for Future“ waren in die Demonstration berufen worden.
Wassersportliebhaber zeigen auf Booten in Köln
Die Menschen gingen auch auf die Straße in Regensburg, Ulm, Kiel, Potsdam und Braunschweig. Am Nachmittag sprach die Polizei von 20.000 Menschen in Regensburg. Unter dem Motto „farbenfroh anstelle von braun“ zeigten Wassersportliebhaber in Köln mit insgesamt 350 Booten. Bei sonnigem Wetter stellten sie sich vor der Skyline mit der Kathedrale am Rhein auf. Dazu waren sie transparent mit Inschriften wie „kein Rassismus“ und „für Demokratie und Vielfalt“.
Mitte der letzten Woche hatte die Gewerkschaftsfraktion einen Antrag gestellt, um den Bundestag zu verschärfen, um die Asylpolitik zu verschärfen, die auch eine Mehrheit mit den Stimmen des AFD fand. Die AFD stimmte am Freitag auch für ein Gesetz der Gewerkschaft; Es gab jedoch keine Mehrheit. Der Kanzlerkanzler, Friedrich Merz, grenzte an der AFD.
DPA/AFP/EPD/Luz/Gub