Obwohl sich Vinicius Junior öffentlich für seinen Pannen im Clásico gegen den FC Barcelona (2:1) entschuldigte, sind die Bilder seiner Auswechslung nach wie vor allgegenwärtig. Die Wellen schienen sich beruhigt zu haben – doch hinter den Kulissen sieht es anders aus.
Laut „Sport Bild“ hat die Vereinsführung von Real Madrid beschlossen, den brasilianischen Flügelspieler im Sommer zu verkaufen. Sein schädliches Verhalten im prestigeträchtigen Duell mit Barça war nur einer von vielen Gründen für die Entscheidung. Die Liste der Charakterfehler sei in den letzten Jahren zu lang geworden, heißt es im Fachmagazin.
Florentino Pérez stand immer hinter Vinicius, aber der Präsident der Blancos hat jetzt genug von den Eskapaden des 25-Jährigen. Dass kurz nach Vinis Entschuldigungs-Tweet ein Artikel in „The Athletic“ veröffentlicht wurde, der die Autorität von Xabi Alonso anhand einer anonymen Quelle in Frage stellte, wurde dem Lager des Nationalspielers zugeschrieben. Der sogenannte Strohhalm, der dem Kamel den Rücken brach.
Sommer der Entscheidung
Am vergangenen Wochenende kam es erneut zu seltsamen Szenen auf dem Rasen. Im Spiel gegen den FC Valencia (4:0) schoss der Angreifer einen Elfmeter. Normalerweise war Kylian Mbappé als Schütze vorgesehen. Alonso war verärgert darüber, dass Vini die Vereinbarungen ignorierte. Dies äußerte der Spanier auch im Medieninterview nach dem Schlusspfiff.
Echte Stars wütend: Schwere Vorwürfe gegen Alonso
Unterdessen stocken die Gespräche über eine Vertragsverlängerung. Der 1,76 Meter große Dribbler ist noch bis 2027 gebunden. Die Anforderungen für die Unterzeichnung eines neuen Arbeitspapiers sind astronomisch – möglicherweise zu hoch für Real. Dies spielt auch bei der Entscheidung, eine Trennung herbeizuführen, eine Rolle.
Im Sommer wird es für Real eine weitere Gelegenheit geben, Vini zu verkaufen und eine angemessene Ablösesumme zu erwirtschaften. Aktuellen Berichten zufolge wird dies in Madrid wohl als Entschädigung gewertet.
