Mohammed war 2023 in mehreren Regionen Deutschlands der beliebteste Jungenname für Neugeborene. Das hat die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ermittelt. Dementsprechend lag der arabische Name in Hamburg, Bremen, Berlin und Schleswig-Holstein an der Spitze.
Auch in Nordrhein-Westfalen erhielten viele Jungen den Namen Mohammed. Hier erreicht der Name den zweiten Platz in der Beliebtheit. Für die Analyse wurden alle Schreibweisen des arabischen Namens gezählt, darunter Muhammed, Mohammad, Muhammet und Muhamet sowie andere Variationen. Der Name ist in muslimischen Familien äußerst beliebt, da es sich um den Namen des islamischen Propheten handelt.
Bemerkbar: In Nordrhein-Westfalen schoss Mohammed an die Spitze der Liste der am häufigsten vergebenen Namen. 2022 stand der Name dort nur auf dem zehnten Platz. Mohammed steht seit Langem an der Spitze Berlins. Seit 2018 landet der Name bis auf eine Ausnahme jedes Jahr auf Platz eins der GfdS-Liste in der Hauptstadt.
Sophia und Noah führten das bundesweite Ranking an. Nach drei Jahren wurde Emilia als beliebtester weiblicher Vorname abgelöst. Noah ist seit 2019 der beliebteste Jungenname im Gesamtranking in Deutschland.
Emma belegte den dritten Platz, Mia den vierten und Hanna bzw. Hannah den fünften Platz. Bei den Jungennamen belegte der Name Mat(h)eo bzw. Matt(h)eo den zweiten Platz. Leon wurde Dritter, gefolgt von Paul und Emil.
Diese Übersicht gibt die Gesellschaft für deutsche Sprache seit 1977 heraus. Sie basiert auf Daten der deutschen Standesämter. Bundesweit reichten rund 750 Standesämter knapp 900.000 Namen ein. Es wurden fast 70.000 verschiedene Namen gemeldet.
