

Technische Probleme bereiten Donald Trump bei einem Auftritt vor der US-Wahl in Wisconsin Sorgen. Mündliche Ausrutscher folgen sofort.
Milwaukee – Die US-Wahl ist schwer vorherzusagen. Es gibt immer wieder Experten, die sich über den Ausgang der US-Wahl 2024 zu einer Aussage darüber verleiten lassen, ob letztlich Donald Trump oder Kamala Harris ins Weiße Haus einziehen werden.
Die Spannung im engen Kopf-an-Kopf-Rennen bleibt hoch, da weder eine verlässliche Umfrage noch eine Prognose für die US-Wahl 2024 zu finden sind. Schließlich könnte ein einziger Fehler den Wahlkampf entscheiden.
Auftritt vor der US-Wahl 2024: Donald Trump ist völlig außer sich
Eine Tatsache, die Donald Trump und Kamala Harris auf den letzten Metern der US-Wahl 2024 nicht unbemerkt blieb. Der Republikaner kämpfte bei seiner Wahlkampfveranstaltung in New York mit Beleidigungen eines Komikers, der Puerto Rico als schwimmenden Müllhaufen bezeichnet hatte. Andererseits musste Harris nach der „Müll“-Aussage des amtierenden Präsidenten Joe Biden über Trump-Anhänger die Scherben wieder aufsammeln.
Nebenkriegsschauplätze, die beide Kandidaten vor der entscheidenden Phase der US-Wahl nur allzu gerne gemieden hätten. Der Druck bleibt hoch. Wie hoch zeigte einerseits, dass Donald Trump nach einem Auftritt von Kamala Harris völlig die Beherrschung verlor und andererseits bei einem Wahlkampfauftritt im wichtigen Swing State Wisconsin am Freitag (1. November) erneut seine Haut verlor. . In Milwaukee hatte es jedoch nichts mit Harris zu tun.
Vor der US-Wahl 2024: Donalds Geduld reißt bei seinem Auftritt
Am Freitag fanden in der Wisconsin-Metropole zwei Kundgebungen von Kamala Harris und Donald Trump statt. Trump wurde auf der Bühne von Robert F. Kennedy Jr. vorgestellt, dem ehemaligen unabhängigen Kandidaten, der ihn nun unterstützt und offenbar einen Platz in der Regierung anstrebt. Unterdessen begleiteten Rapperin Cardi B und Komiker Keegan Michael-Key den Demokraten.
Beide Aufführungen hatten offenbar mit technischen Problemen zu kämpfen. Allerdings war Trumps Verärgerung während seiner Rede deutlich zu erkennen. „Das Mikrofon ist schrecklich … Ich finde dieses Mikrofon schrecklich.“
Auftritt in Wisconsin vor der US-Wahl 2024: Mikrofon löst Trump-Tirade aus
Es sollte nicht die einzige Trump-Tirade bei seinem Auftritt vor der US-Wahl 2024 bleiben. Stattdessen zog sich seine Wut durch seine gesamte Rede. „Wegen dieser dummen Leute platze ich mir auch den Hals aus.“
Aber das reicht nicht. Während seiner einstündigen Rede brachte Trump immer wieder die technischen Probleme zur Sprache und drückte seine Frustration aus. Irgendwann begann die Menge zu skandieren: „Repariere das Mikrofon“, worauf Trump antwortete: „Repariere das Mikrofon, huh.“ Du machst bestimmt Witze. Willst du sehen, wie ich die Leute hinter der Bühne verprügele?“
Die Äußerungen des ehemaligen Präsidenten lösten bei einigen seiner Anhänger rasenden Jubel aus. Mit Blick auf die Menge sagte Trump dann: „Es macht mir nichts aus, wenn sie ein bisschen vorankommen wollen oder so, aber es ist eine ziemlich dumme Situation, aber das ist in Ordnung.“
Technische Probleme machen Trump bei seinem Auftritt vor der US-Wahl 2024 wütend
Okay, war es aber wahrscheinlich nicht, denn Trump machte seinem Ärger weiterhin Luft, als er das Mikrofon aus der Halterung nahm und es fest in seinen Händen hielt. „Ich werde so wütend. Ich bin hier oben und schmore. Ich schmore, ich arbeite mir den Arsch auf mit diesem blöden Mikrofon. Ich schieße meinen linken Arm raus, jetzt schieße ich meinen rechten Arm raus und ich schieße mir wegen dieser dummen Leute auch noch den Hals raus“, sagte er, während die Menge nicht aufhören konnte zu lachen.
Trump bekam später von einem seiner Mitarbeiter ein drahtloses Mikrofon, sodass er nicht mit dem an das Podium angeschlossenen Mikrofon herumlaufen musste. Aber offenbar reichte auch das nicht. Die Beschwerde, dass „dieses Mikrofon viel schwerer ist als das andere“, folgte schnell, bevor er die Situation mit einem Witz abmilderte: „Ich kann Sport treiben, ich kann meine Muskeln aufbauen.“
Nach technischen Problemen: Trump attackiert seinen Lieblingsfeind vor der US-Wahl
Nachdem die technischen Probleme behoben waren, kehrte Trump zur Tagesordnung zurück. Und in seiner Rede vor der US-Wahl 2024 griff er auch seine Lieblingsfeindin aus der eigenen Partei an: Liz Cheney. Der ehemalige Republikaner im Repräsentantenhaus hatte ihn zuvor einen „Faschisten“ genannt.
Trump bezeichnete sie als „Kriegsfalke“ und sagte: „Lassen wir sie mit der Waffe mit neun Läufen da stehen und auf sie schießen.“ Aber Trump machte weiter. „Okay, mal sehen, was sie davon hält. Sie wissen schon, wenn die Waffen auf ihre Gesichter gerichtet sind. Sie sind alle Kriegsfanatiker, wenn sie in einem schönen Gebäude in Washington sitzen und sagen: ‚Oh je, lasst uns 10.000 Soldaten direkt in den Rachen des Feindes schicken.‘“
Trump mit technischen Problemen vor der US-Wahl: Auch für Harris läuft es nicht rund
Cheney reagierte sofort auf Trumps Feindseligkeit per X. In ihrem Beitrag nannte sie den Ex-Präsidenten einen „grausamen, instabilen Mann“ und fügte hinzu: „So zerstören Diktatoren freie Nationen.“
Die Tochter des ehemaligen Vizepräsidenten „Dick“ Cheney selbst macht aus ihrer Unterstützung für Harris keinen Hehl, ebenso wie Arnold Schwarzenegger. Doch auch bei der Harris-Rallye in Milwaukee lief nicht alles rund. Cardi B musste ihre Rede auf Harris‘ Wahlkundgebung von einem Smartphone aus vorlesen, weil der Teleprompter offenbar ausfiel.