Auf der Suche nach dem Mann, der seit Freitag vermisst wird der achtjährige Fabian Von Güstrow aus, südlich von Rostock, landeten Leibsuchhunde auf einem See am Rande der Stadt.
Nach Angaben eines Polizeisprechers reagierte zunächst ein Hund von einem Boot aus Zwei weitere besondere Hunde wurden an den Ort am Inselsee gebracht. Nach seinen Worten funktionierten diese auch.
Anschließend sei das Gebiet im letzten Tageslicht mit einer Drohne überflogen worden – dies habe jedoch nach Angaben des Sprechers zu keinem Ergebnis geführt. Mittlerweile kommt ein vierter Suchhund zum Einsatz.
Wenn dies auch darauf hindeutet, sollte Taucher der Berufsfeuerwehr Rostock suchten am Dienstagmorgen im und um den Schilfgürtel nach dem vermissten Achtjährigen. Das Wasser in der Gegend sei etwa ein bis eineinhalb Meter tief, sagte der Polizeisprecher.
An Nach Angaben der Polizeisprecherin holte die Mutter den Jungen bereits am Donnerstag vergangener Woche von der Schule ab. Er hatte Nasenbluten, was bei ihm häufig vorkam. Demnach blieb er am Freitag zu Hause, weil er sich unwohl fühlte, während seine Mutter zur Arbeit ging.
Junge ist zur vereinbarten Zeit nicht zu Hause
Der Junge gilt als zuverlässig und kein Ausreißer. Es herrschte allgemeine Einigkeit darüber, dass er zu einer bestimmten Zeit am Abend zu Hause sein sollte, wenn er ausging. Am Freitagabend erschien er nicht zur vereinbarten Zeit zu Hause. Die Mutter versuchte zunächst selbst, ihn ausfindig zu machen und meldete ihn gegen 20:30 Uhr als vermisst

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Bereits im In den vergangenen Tagen hatten zahlreiche Einsatzkräfte in und um Güstrow nach dem Jungen gesucht. Unter anderem per Hubschrauber und mit Hunden haben sie an Türen geklingelt und Passanten befragt – bisher ohne Erfolg.

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Am Montag waren die Ermittler auch zu Befragungen in Fabians Schule. „Er soll Probleme in der Schule gehabt haben“, sagte die Polizeisprecherin. Ob es Mobbing war, konnte sie nicht sagen.
Bürgermeister ist besorgt
Güstrows Bürgermeister war tief betroffen. „Nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Mensch und als Vater“, sagte Sascha Zimmermann (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. Er selbst hat zwei ältere Söhne. Er „konnte sich nicht einmal vorstellen, wie schrecklich die Situation ist“, sagte er und bezog sich dabei auf die Eltern des Vermissten.
Eltern sollten mit ihren Kindern sprechen, wenn sie etwas über den Fall erfahren haben. „Es ist nicht irgendein vermisstes Kind, es ist Fabian. Fabian ist weg. Und natürlich fragen die Kinder in Fabians Klasse nach Fabian und fragen, was als nächstes passiert.“
Die Stadt kümmert sich außerdem um die professionelle Betreuung des städtischen Horts, den Fabian bis zum Sommer besuchte. (dpa)