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Bayern-Legende Thomas Müller lässt sich den Klassiker nicht entgehen

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Thomas Müller fehlte selten bei einem Klassiker. In diesem Jahr verpasste er das Duell des FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Ohne Traurigkeit.

München – Aus dem fernen Vancouver sendet Thomas Müller eine klare Botschaft nach Hause: Der Klassiker zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund geht ohne ihn weiter – und das stört den Ex-Bayern-Star wenig. „Ich bin nicht der Typ Mensch, der mich vermisst“, verrät die 36-Jährige ganz offen im Interview mit Abendzeitung München.

Bayern-Legende Thomas Müller verpasste das Duell gegen den BVB nur selten. © IMAGO / Imagn Images

Der Stürmer, der nach Jahren als Gesicht des FC Bayern nun sein Glück bei den Vancouver Whitecaps in der MLS sucht, nimmt kein Blatt vor den Mund: „Ich habe in der Vergangenheit schon viele Spiele dieser Art für den FC Bayern erlebt. Jetzt habe ich mich für etwas anderes entschieden, bzw. bin für den Klassiker nicht mehr qualifiziert.“ Müller könnte durchaus melancholisch werden, wenn man sich seine Oldtimer-Bilanz anschaut.

Thomas Müller hat seit 2009/10 nur drei Klassiker verpasst

Seit 2009/10 verpasste er nur drei dieser großen Bundesligaspiele und stand insgesamt 29 Mal gegen den BVB auf dem Platz – Vereinsrekord! Seine Bayern-Geschichte begann sogar mit einem Paukenschlag gegen die Schwarz-Gelben: Am 12. September 2009, einen Tag vor seinem 20. Geburtstag, punktete er zum ersten Mal in der Bundesliga – ausgerechnet gegen Dortmund. Der Vorhang fiel am 12. April 2025, als Müller im letzten Klassiker sogar die Kapitänsbinde trug. Eine Ära ging zu Ende.

Doch statt in Nostalgie zu schwelgen, blickt der Offensivmann nach vorne: „Wenn ich zurückblicke, war es wunderbar. Die Gegenwart sind jetzt die Vancouver Whitecaps.“ Der Schnitt könnte kaum klarer sein – Müller hat ein neues Kapitel begonnen, 8.000 Kilometer entfernt von seinem alten Leben. Doch ganz loslassen kann und will er nicht. Die Bayern, nach sechs Spielen noch ungeschlagen und klarer Favorit für das kommende Duell, können auf Müllers Unterstützung zählen – wenn auch nur aus der Distanz.

„Ich bin ein Kind der Bundesliga und werde das Spiel natürlich verfolgen und den Bayern die Daumen drücken“, verspricht er. Neun Stunden Zeitunterschied hin oder her – wenn der Klassiker stattfindet, ist Müller dabei. Nur nicht mehr auf dem Platz, sondern vor dem Bildschirm in Kanada. Bei der WM 2026 wird Thomas Müller abseits des Platzes und auf der Leinwand zu sehen sein – schließlich hat die Bayern-Legende einen neuen Job. (fpt)

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