Die Anhänger des FC Bayern sprachen sich beim 2:1 (1:0)-Sieg des Vereins im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund mit eindeutigen Parolen gegen eine mögliche Rückkehr von Jerome Boateng aus.
Ende September bot Trainer Vincent Kompany dem Weltmeister von 2014 einen Wechsel zu den Münchnern an. Boateng verrät, dass er Trainer werden möchte. Die B-Lizenz hat er bereits abgeschlossen, die A-Lizenz und der Fußballlehrer sollen folgen.
Grund für die Proteste der Bayern-Anhänger ist ein aktuelles Urteil des Landgerichts München I vom Juli 2024. Boateng wurde der vorsätzlichen einfachen Körperverletzung seiner Ex-Freundin für schuldig befunden. Es wird jedoch rechtlich nicht davon ausgegangen, dass er vorbestraft ist.
Auf Transparenten steht: „Keine Bühne für Täter“
Auf Bannern, die die Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit entrollten, schrieben die Fans unter anderem: „Wer dem Täter Raum gibt, trägt seine Schuld“oder „Keine Bühne für Täter“.
An der Südkurve in der Allianz Arena: Transparente gegen Jerome Boateng
Boateng berichtete Anfang der Woche, dass er bereits mit Kompany gesprochen habe. „Ich kann beim FC Bayern hospitieren und freue mich riesig darauf. Wir müssen nur den richtigen Zeitpunkt finden.“er erzählte dem Bild. Der 37-Jährige spielte von 2011 bis 2021 für den deutschen Rekordmeister. Bis zum Sommer stand er beim Linzer ASK unter Vertrag.
Ein Sprecher des FC Bayern sagte gegenüber „Bild“: „Jerome hat den Trainer gefragt, ob er an ein paar Tagen bei unseren Trainingseinheiten zuschauen darf. Das ist kein Job. Wenn ihm der Trainer das verspricht und der Zeitpunkt passt, haben wir nichts dagegen.“ Auf eine Anfrage der Sportschau reagierte der Verein nicht.