„Verpiss dich“
Aktualisiert am 18. Oktober 2025, 20:09 Uhr
Die Bayern-Fans machten am Samstagabend im Spitzenspiel gegen Dortmund deutlich, was sie von Boatengs Rückkehr halten.
© IMAGO/Michael Weber/IMAGEPOWER
Jérôme Boateng sollte Bayern-Trainer Vincent Kompany begleiten dürfen. Die geplante Rückkehr sorgte bereits vor dem großen Spiel für Unmut bei den Fans, besonders deutlich wurde der Protest während des Spiels noch einmal.
Viele Fans des FC Bayern haben sich mit eindeutigen Parolen gegen die Rückkehr von Jérôme Boateng zum deutschen Rekordmeister ausgesprochen.
Trainer Vincent Kompany hatte dem Weltmeister von 2014 Ende September angeboten, die Münchner zu begleiten. Boateng möchte selbst Trainer werden, die B-Lizenz hat er bereits abgeschlossen, die A-Lizenz und der Fußballlehrer folgen.
Protestbanner gegen Boateng: „Keine Bühne für Täter“
Hintergrund der Proteste der Bayern-Anhänger ist ein aktuelles Urteil des Landgerichts München I vom Juli 2024. Boateng wurde wegen vorsätzlicher einfacher Körperverletzung an seiner Ex-Freundin für schuldig befunden. Es wird jedoch rechtlich nicht davon ausgegangen, dass er vorbestraft ist.
Auf Transparenten, die die Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit entrollten, schrieben die Fans unter anderem: „Wer dem Täter Raum gibt, trägt seine Schuld“ oder „Keine Bühne für Täter.“
© IMAGO/Michael Weber/IMAGEPOWER
Boateng berichtete Anfang der Woche, dass er bereits mit Kompany gesprochen habe. „Ich kann beim FC Bayern hospitieren und freue mich riesig darauf. Wir müssen nur den richtigen Zeitpunkt finden“, sagte er zu „Bild“. Der 37-Jährige spielte von 2011 bis 2021 für den deutschen Rekordmeister. Bis zum Sommer stand er beim Linzer ASK unter Vertrag. (sid/bearbeitet von ms)