Leon Goretzka bleibt beim FC Bayern Ersatz. Vor dem Champions-League-Auftakt gegen Dinamo Zagreb äußert sich Sportdirektor Max Eberl noch einmal zur Situation des Mittelfeld-Stars. TV-Experte Michael Ballack gibt Goretzka Ratschläge.
Mittelfeldstar Leon Goretzka muss man beim FC Bayern noch zurückstellen. Immerhin stand Goretzka beim Champions-League-Auftakt gegen Dinamo Zagreb im Kader. Sportdirektor Max Eberl betonte – wie schon zuletzt in STAHLWERK Doppelpass An SPORT1 – dass die Situation Goretzka selbst klar kommuniziert wurde.
„Es gibt im Moment keine große Diskussion darüber. Es wurde von Anfang an offen kommuniziert. Wir sprechen in jedem Spiel darüber. Es wurde von Anfang an sehr deutlich gemacht, dass es schwierig werden könnte. Das ist im Moment der Fall. Trotzdem ist Leon geblieben, das heißt, Leon ist auch ein vollwertiges Mitglied dieses Kaders“, betonte Eberl vor dem Anpfiff bei DAZN.
Eberl über Goretzka: „Leistungssport ist hart“
Eberl sagte zur Grundsituation auch: „Leistungssport ist hart. Wenn du in der Sonne stehst, feuern dich alle an. Und wenn es mal etwas härter ist, dann ist natürlich auch ein gewisses Verständnis da.“
Gegen den SC Freiburg kam Goretzka in dieser Saison lediglich zu einem Ein-Minuten-Einsatz. Beim jüngsten Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (6:1) fehlte der 29-Jährige komplett im Bayern-Kader.
Ballack gibt Goretzka Ratschläge
„Goretzka ist sicher kein Gewinner“, sagte DAZN-Experte Michael Ballack im Vorfeld des Zagreb-Spiels: „Ich würde ihm raten, jetzt Gas zu geben. Er hat sich in der Sommerpause ein klares Bild von der Lage gemacht und sich entschieden, hier zu bleiben und den Konkurrenzkampf anzunehmen.“
Der frühere Bayern-Star ergänzte: „Er braucht ein bisschen Glück. Glück bedeutet für einen anderen Spieler auch Pech. Aber es ist ein Leistungssport. Es geht darum, sich durchzusetzen, immer mal wieder mit harten Fakten konfrontiert zu werden und dann die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
Goretza müsse nun „mit aller Konsequenz Gas geben“, ergänzte der frühere DFB-Kapitän Ballack: „Er ist zu 100 Prozent von seiner Leistung überzeugt, sonst hätte er die Entscheidung nicht getroffen.“