Rund 500 Fans waren am Montagvormittag zum ersten Vorbereitungstraining des Double-Gewinners nach Leverkusen gekommen.
Der Werkself Ohne ihre EM-Spieler und die Teilnehmer der Copa América (insgesamt elf Nationalspieler) war man an den Start gegangen. Das war bekannt.
Zudem fehlte allerdings ein Profi, der bei der ersten Einheit unter Trainer Xabi Alonso (42) eigentlich auf dem Platz hätte dabei sein sollen: Sardar Azmoun (29) sorgte für einen Skandal – der Iraner erschien einfach nicht und schwänzte unentschuldigt den Unterricht.
Der Stürmer, der zuletzt an die AS Rom ausgeliehen war, hatte am Sonntag in der BayArena die obligatorische Leistungsdiagnostik absolviert und anschließend sogar vier Fotos auf seinem Instagram-Account gepostet. Dazu schrieb er auf Englisch: „Erster Tag bei Bayer 04.“
Azmoun lässt erstes Alonso-Training aus
Wie reagiert Leverkusen?
Sportchef Simon Rolfes (42) am Montagnachmittag nach dem Training: „Man muss nicht nur die Leistungsdiagnostik machen, man muss auch trainieren. Gestern war er da, heute nicht. Das war sichtbar – da müssen wir abklären, was los ist.“
Trainer Xabi Alonso gibt Neuzugang Aleix Garcia (r.) erste Anweisungen
Mit anderen Worten: Auch die Leverkusener Verantwortlichen waren von Azmouns Fehlen völlig überrascht.
Klar ist: Der Angreifer, der beim deutschen Meister noch bis 2027 unter Vertrag steht, hat in Leverkusen keine Perspektive mehr. Der FC Sevilla würde ihn gern ausleihen. Aber auch ein Verkauf an einen Klub in Arabien ist denkbar.