Leverkusen musste in München eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen. Die schlechte Leistung der Bayern war fast schmerzhafter als das Ergebnis selbst.
„Natürlich waren wir nicht der Gegner, der wir sein wollten. Und auch nicht der Gegner, der wir hätten sein können“, sagt Bayer-Sportchef Simon Rolfes (43).
„Dass die Bayern gut sind, ist in Ordnung – aber insgesamt waren wir zu passiv, zu vorsichtig und zu respektvoll“, kritisierte Rolfes die Werkself.
Was waren die Gründe für die schreckliche Leistung, insbesondere in der ersten Halbzeit? Bayer 04?
„Natürlich haben wir jetzt keine einfache Phase, es fehlen einige Spieler, die uns in so einem Spiel sicher gut getan hätten. Aber wir waren einfach nicht mutig genug und haben zu abwartend gespielt. Und das ist oft so – wenn man abwartet, um auf Sicherheit zu spielen, wird es schwieriger. Wir hätten einen gewissen Druck machen müssen, aber das haben wir nicht gemacht“, analysierte Rolfes.
Aus Sicht von Rolfes seien die Gegentore „zu einfach“ gewesen. Dennoch müsse Bayer „mehr Selbstvertrauen“ haben. Der Manager ergänzt: „Bayern ist auch auf internationaler Ebene eine Spitzenmannschaft, aber wir müssen mutiger spielen.“
Frustriert nach schlechtem Abend in München: Leverkusen-Stürmer Patrik Schick (29)
Die Realität: Leverkusen ist nach der Meisterschaft 2024 und der Vizemeisterschaft 2025 kein Bayern-Jäger mehr. „Nein, das sind wir nicht“, gibt Rolfes offen zu.
Der Vergleich zu den letzten zwei Jahren?
„Unsere Mannschaft war nach vier, fünf Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung. Wir waren für die Bayern ein anderer Gegner, auch international. Das haben sie auch gesehen.
