Das sind die wichtigsten Landwirtschaftsregeln für den neuen Monat.
Früher galten die alten landwirtschaftlichen Regeln als verlässlicher Kompass für das ganze Jahr. Die poetisch klingenden Reime erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit und geben oft Auskunft über Wetterverhältnisse, Ernteaussichten und saisonale Entwicklungen.
Zahlreiche Regeln
Besonders wichtig sind die Bauernregeln im November und damit beim Übergang vom Herbst zum Winter.
Der Nebel gilt als wichtiger Vorbote des kommenden Winters. „Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter“ ist eine der bekanntesten Regeln. Der Zusammenhang liegt auf der Hand: Dichter Nebel entsteht meist dann, wenn die Luft feucht und kühl ist – ein Hinweis auf ein insgesamt nasskaltes Wettermuster, das bis in die Wintermonate andauern könnte.
Natürlich ist auch die Temperatur wichtig: Eine Bauernregel lautet: „November warm und klar, mach dir keine Sorgen um das nächste Jahr.“ Wenn das Wetter im November mild (warm) und stabil (klar) ist, wird das kommende Jahr gut, mit einer guten Ernte oder allgemein günstigem Wetter.
Auch die Bäume wurden genau unter die Lupe genommen. „Wenn der Baum seine Blätter lange behält, ist ein Spätwinter beängstigend“ bedeutet, dass ein später Laubfall auf mildes Wetter hinweist, was bedeutet, dass der Frost spät kommt. In gewisser Weise „verschläft“ die Natur den Herbst, der im Volksglauben als Zeichen eines langen und harten Winters gewertet wird.
Auch bei den Wettervorhersagen spielte Eis eine Rolle: „Wenn das Wasser im November gefriert, wird der Januar noch nasser.“ Ein früher Frost wurde hier als Zeichen eines unruhigen Winters mit häufigem Tauwetter oder Regenperioden gewertet. Diese Regel basiert auf der Beobachtung, dass sich die Wetterverhältnisse häufig gegenseitig ausgleichen – ein sehr kalter Frühwinter ging daher mit einem milderen, feuchten Mittwinter einher.
Besonders interessant ist die Regel „Wenn der November blitzt und kracht, wird der Bauer nächstes Jahr lachen.“ Donner und Blitz im Spätherbst sind ungewöhnlich und wurden als Zeichen für fruchtbares Wetter im kommenden Jahr gedeutet. Der „lachende Bauer“ symbolisiert eine gute Ernte und ein erfolgreiches Jahr.
So wird das Wetter am 1. November sein
Der erste Novembertag beginnt in Talkesseln und Tälern sowie in den Niederungen im Norden und Osten, am Alpenostrand und in der Südoststeiermark mit Nebel bzw. Hochnebel unterschiedlicher Dauer. Bis etwa zur Mittagszeit nehmen die Chancen auf sonnige Pausen jedoch allmählich zu. Abseits der typischen Nebelgebiete ist das Wetter trotz dünner Wolkenschichten in hohen Lagen sonnig. Nur im Grenzgebiet zu Italien und Slowenien gibt es mehr Wolken. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Nordosten und bei einigen Föhnwellen weht er kräftig aus Südost bis Süd. Die Frühtemperaturen liegen bei 2 bis 10 Grad, die Tageshöchsttemperaturen liegen je nach Sonne oder Nebel bei 10 bis 20 Grad.
