In Italien kommt es zu einem heimtückischen Angriff auf Fans eines Basketballvereins. Der Passagier eines Fanbusses wird von einem Ziegelstein tödlich getroffen. Eine noch größere Katastrophe konnte gerade noch verhindert werden.
Bei einem Angriff auf Basketballfans in Italien ist ein Busfahrer getötet worden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge warfen Unbekannte am Sonntagabend Steine und andere Gegenstände gegen die Frontscheibe eines Busses. Er fuhr Anhänger des Zweitligisten Pistoia Basket nach einem Auswärtsspiel in Rieti nach Hause. Ein Ziegelstein durchschlug das Glas und traf einen Mann, der vorne neben dem Fahrer saß. Dies war der zweite Busfahrer, der an Ort und Stelle starb.
Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der Bus nach dem Spiel in Rieti unweit von Rom zunächst von einer Polizeieskorte begleitet. Als die Polizisten den Bus verließen, ereignete sich der Angriff auf einer Staatsstraße. Die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten den vom Ziegelstein getroffenen Mann nicht retten.
Bei dem Angriff traf ein Gegenstand auch die Fahrerseite, drang aber zu diesem Zeitpunkt nicht in die Scheibe ein. Dies hätte möglicherweise eine noch größere Katastrophe verhindert. Berichten zufolge befanden sich im Bus rund 50 Basketballfans, die körperlich unverletzt blieben.
Fans der Heimmannschaft befragt
Italiens Premierministerin Giorgia Meloni verurteilte den „verrückten“ Angriff scharf und sprach auf der Plattform X von „Nachrichten, die einen sprachlos machen“. Auch ihre Sportministerin Andrea Abodi schrieb weiter
Rund ein Dutzend Fans der Heimmannschaft von Real Sebastiani Rieti seien nach dem Vorfall von der Polizei befragt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Den bisherigen Ermittlungen zufolge versteckten sich die Angreifer im Graben und warfen die Gegenstände von dort aus. Als Zeugen wurden auch die Insassen des Busses befragt. Erst dann konnten sie mit anderen Fahrzeugen die Heimreise nach Pistoia in der Toskana fortsetzen.
dpa/luwi