Konzern senkt Gewinnziel
Schwache Nachfrage drückt BASF-Umsatz im dritten Quartal
29. Oktober 2025, 11:09 Uhr
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Der Verkauf der Lacksparte bringt BASF eine große Summe ein. Dennoch erwirtschaftete der Chemieriese im dritten Quartal weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Der Ludwigshafener Konzern muss kleinere Brötchen backen und senkt sein Gewinnziel für das Gesamtjahr.
Auch der weltgrößte Chemiekonzern BASF verzeichnete im dritten Quartal eine schwache Nachfrage. „Das Kaufverhalten der Kunden blieb in fast allen Branchen und Regionen zurückhaltend“, sagte CEO Markus Kamieth laut einer Mitteilung.
Der Umsatz schrumpfte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent auf 15,23 Milliarden Euro. Rechnet man das verkaufte Lackgeschäft heraus, sank der Umsatz um 3,3 Prozent auf 14,33 Milliarden Euro.
Auch operativ lief es etwas schlechter. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank im dritten Quartal inklusive des verkauften Geschäfts um 4,8 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro; ohne die Transaktion sanken die Erträge um 3,2 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro.
Aufgrund des Verkaufs des Beschichtungsgeschäfts passte das Unternehmen sein Gewinnziel für das Gesamtjahr an. Für das Gesamtjahr 2025 peilt BASF nun ein Ergebnis von 6,7 bis 7,1 Milliarden Euro an. Einschließlich der Beschichtungssparte peilte das Unternehmen zuletzt 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro an – nach knapp 7,9 Milliarden im Vorjahr.
BASF hat kürzlich den Verkauf ihres brasilianischen Bautenanstrichgeschäfts an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar (knapp 1 Milliarde Euro) abgeschlossen. Der Konzern präsentierte zudem einen Käufer für das Farbengeschäft, den US-Finanzinvestor Carlyle. Der Geschäftsbereich umfasst Fahrzeugserien- und Autoreparaturlacke sowie Oberflächentechnik. BASF will 40 Prozent der Sparte behalten. Der Konzern soll vor Steuern 5,8 Milliarden Euro an Barmitteln erhalten.