An diesem Mittwoch gibt es bei „Bares für Rares“ wieder jede Menge besondere Raritäten mit spannenden Entstehungsgeschichten.
BILD präsentiert im Folgenden das Highlight der heutigen Folge und zeigt Ihnen außerdem, welche weiteren Raritäten am Mittwoch, 29. Oktober 2025, versteigert werden.
Das ist der Höhepunkt der heutigen Folge
Niemand hätte gedacht, dass dieser alte, nicht besonders schöne und stark riechende Koffer einen Bieterkrieg auslösen würde. Aber fangen wir von vorne an:
Die Schwestern Inez aus Köln und Inga aus Ochtrup brachten zu „Bares für Rares“ ein Relikt vergangener Zeiten mit: einen 110 Jahre alten Dampferkoffer, mit dem ihre Urgroßmutter 1915 aus den USA nach Deutschland reiste.
Der Koffer, der schon viel erlebt und gesehen hat, stammt aus den USA und wurde laut Experte Detlev Kümmel um 1915 hergestellt. Er weist durch sein Alter deutliche Gebrauchsspuren auf. Die Leinwand ist abgenutzt und die Metallkanten sind verbeult. Schnell fiel dem Experten vor allem eines auf: ein besonders muffiger Geruch, verursacht durch jahrzehntelange Lagerung in feuchter Umgebung, der sich tief im Material festgesetzt hatte.
Der über 100 Jahre alte Koffer ist mehr wert als erwartet
Trotz des erbärmlichen Zustands und des unangenehmen Geruchs zeigte sich Detlev Kümmel (57) hinsichtlich seines Wertes optimistisch: Der antike Koffer dürfte 350 bis 500 Euro wert sein. Viel mehr als die Schwestern erwartet hatten, die für das Erbstück auf 100 bis 150 Euro hofften.
Im „Bares für Rares“-Händlerraum sorgte der „Geruch vergangener Abenteuer“ zunächst für wenig Begeisterung. Dennoch schienen die Händler scharf auf das alte Gepäck zu sein: Es entwickelte sich ein Bietergefecht, das letztlich Susanne Steiger (43) mit einem Gebot von 700 Euro gewann.
Der stinkende Koffer übertraf nicht nur die Schätzungen der Experten, sondern auch die Erwartungen der Schwestern bei weitem. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Alle weiteren Raritäten ab 29. Oktober 2025
Hier ein Überblick über die weiteren Raritäten vom heutigen 29.10.2025 und wie die Bewertung ausfällt Expertenteams aus „Bares für Rares“ das war:
- Jugendstil-Schmuckset (Halskette und Brosche): Sascha Meyer aus der Nähe von Mainz hat ein Schmuckset seiner Urgroßmutter zu „Bares für Rares“ mitgebracht. Es handelt sich um eine Halskette und eine Brosche aus der Zeit um 1900 im Jugendstil, gefertigt aus 333er Gold mit Opalcabochons, Diamantimitationen und farbigen Glassteinen. Dr. Heide Rezepa-Zabel (60) schätzte den Wert auf 250 bis 300 Euro.
- Meissener Porzellanpapagei: Felicitas und ihre Mutter Alexandra aus Bottrop wollten bei „Cash für Rares“ einen neuen Besitzer für ihre einzigartige Meissen-Figur finden. Auf einem Astsockel ist ein bunter Papagei abgebildet. Das Modell wurde im 18. Jahrhundert von Johann Joachim Kändler entworfen, das Stück selbst stammt jedoch aus dem Jahr 1984. Dr. Friederike Werner (63) schätzte den Wert der Porzellanfigur auf 1.200 bis 1.500 Euro.
- Designer-Armreif von Reinhold Reiling: Ulla und Peter Lempert aus dem Raum Münster, ehemalige Betreiber einer Enoteca, brachten ein besonders wertvolles Schmuckstück zu „Bares für Rares“: einen prachtvollen Armreif aus 750er Gold. Das Erbstück wurde in den 1960er Jahren von dem renommierten Goldschmied und Universitätsprofessor Reinhold Reiling angefertigt. Das aufwendige Sandgusswerk ist mit Saphir-Cabochons und vier Diamanten im Brillantschliff besetzt. Dr. Heide Rezepa-Zabel schätzte den Armreif auf 5.000 bis 5.600 Euro.
- Getreideschneider/Malztester: Die Krankenschwestern Heike Eichler und Susanne Schmitz präsentierten bei „Bares für Rares“ eine echte Kuriosität: einen sogenannten Getreideschneider oder Malztester. Heike Eichler hat das Gerät aus dem Nachlass ihrer Tante geerbt. Mit dem Ganzmetallwerkzeug aus den 1950er-Jahren wurden Getreidekörner aufgeschnitten, um deren Qualität und Eignung für die Brauerei zu prüfen. Experte Detlev Kümmel schätzte das Werkzeug auf 30 bis 50 Euro, was den Wünschen der beiden Frauen entsprach.
- Freimaurer-Silberpokal: Heinfried Lump aus Marburg brachte einen Silberbecher mit geheimnisvollem Hintergrund nach Köln: Das Stück, das seiner Mutter jahrelang als Blumenvase diente, stammt von Wilkens & Söhne in Bremen und wurde um 1895 im historistischen Stil gefertigt. Die Trophäe war ein Ehrengeschenk der Freimaurerloge „Johannis Blücher von Wahlstadt“ aus Charlottenburg, verliehen im Jahr 1896 an einen gewissen Bruder Grüneberg. Dr. Friederike Werner schätzte das besondere Geschenk auf 500 bis 600 Euro.
Ob und für wie viel Geld die Stücke über die Ladentheke gingen, erfahren Sie in der heutigen Folge von „Bares für Rares“ um 15:05 Uhr ZDF.
