
Standing Ovation für Bärbel Bas auf der SPD -Partykonferenz. Einige sehen sogar Potenzial für Kanzler. Lars Klingbeil dagegen erhielt ein Memo.
Berlin – Lars Klingbeil steht wahrscheinlich vor einem Wendepunkt. Lange Zeit hat er seine Position als neuer starker Mann der SPD geprägt und viel Macht auf seine Person konzentriert: Parteiführer, Vizekanzler, Finanzminister. Die letzten Tage waren für ihn eine Woche des Schicksals: Klingbeil präsentierte seinen ersten Haushalt – ein riskantes Konstrukt, das vielversprechend sein kann, aber keineswegs unbestritten ist. Dann, am Wochenende: Die SPD Federal Party Conference. Jemand anderes erwies sich jedoch als Starpotential.
SPD -Party -Konferenz: Donnern Applaus für Bärbel Bas
Nachdem die katastrophale SPD bei den Bundestag -Wahlen führte, hat Klingbeil wiederholt eine Erholung seiner Partei hergestellt. Das Motto auf dem Parteikongress: „Veränderung beginnt bei uns.“ Die Stimmung unter den 600 Delegierten und Hunderten von Gästen in der Berliner Masse: optimistisch für das Mischen. Einige gaben sich kämpferisch – wie die Fraktionsa Esra Limbacher: „Wir brauchen Einheit und Geist des Optimismus“, sagte er nebenbei. Andere befinden sich noch in den Knochen der Insolvenz von 16,4 Prozent-und der Halt der Familie der Familie, die am Morgen im Bundestag entschieden worden war und vor allem nicht in den linken Flügel der Partei passt.

Dann kam Bärbel Bas. Die Ministerin für Arbeits- und Mitboss der Partei wurde vor ihrer Wahl klar, dass sie nicht in der Serie hinter Lars Klingbeil stehen will. Ganz im Gegenteil. „Bisher hatten wir zwei Frauen an der Spitze. Saskia Esken und Andrea Nahles. Beide haben sich mit gemischten Gefühlen zurückgezogen. Für Bas gab es Applaus für ihre Anwendungsrede. Frauen müssten mehr Führungsverantwortung übernehmen.“ Ovationen.
Der neue SPD-Co-Chef Bärbel Bas
Bärbel Bas wurde 1968 in Walsum (heute Duisburg) als Tochter eines Busfahrers und einer Hausfrau geboren.
Ausbildung an der höheren Berufsschule für Technologie in DinSlaken, wo sie unter anderem Schweißen lernte.
Schulung als Büroassistentin am Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG), spätere Weiterbildung als Krankenversicherungsgesellschaft und Personalmanagement -Ökonom.
Mitglied der SPD seit 1988
2009 zum ersten Mal im Bundestag, 2021 bis 2025 Bundestag -Präsident
SPD -Chef Lars Klingbeil: „Ja, ich habe Fehler gemacht“
Klingbeil klang viel defensiver. „Ja, ich habe in den letzten Monaten und Wochen Fehler gemacht. Aber dass ich mich für den Zusammenhalt einsetzte“, sagte der Parteiführer. Er betonte: „Ich habe immer intern von einfachem Text gesprochen. Aber es ist mir wichtig, die Reihen in der Öffentlichkeit zu schließen.“ Zuletzt wurde die Parteiführung wiederholt, zum Beispiel in Form des vielmacht „Manifests“ bekannter SPD-Größen, der die Außenpolitik der Bundesregierung kritisierte.

In den letzten Wochen hatte Bas in den letzten Wochen mehrmals in den populären Anforderungen geraten, beispielsweise mit Ideen für die Rente der Beamten. In ihrer Rede betonte sie: „Lars und ich fühlen mich in verschiedenen Stadtteilen der SPD zu Hause und meine Musik -Wiedergabeliste ist sehr unterschiedlich als seine. Aber heute handeln wir als Team.“ Was seit dem Parteikongress spätestens klar war: Die Dual -Führung wird viel mehr als bisher zwei Pole haben. „Bärbel Bas hat auch ein Potenzial für Kanzler, genau wie Lars Klingbeil“, kommentierte der Bundestag -Abgeordnete Macit Karaahmetoğlu am Rande des Parteikongresses.
Am Ende erhielt Klingbeil ein klares Memo: Mit nur 64,9 Prozent der Stimmen wurde ihm als Parteivorsitzender gewählt. Auf der Federal Party Conference Ende 2021 hatte er immer noch 86,3 Prozent erhalten – seitdem hat er offenbar viel verloren, die Partei zu unterstützen. Bärbel Bas hingegen kam zu 95 Prozent der Stimmen – ein gutes Ergebnis.
Hinweis: Dieser Text wurde gemäß den Wahlergebnissen auf der SPD Party Conference aktualisiert