Axel-Springer-Konzern: Einvernehmliche Trennung, alle Partner zufrieden

Der Axel-Springer-Konzern wird aufgespalten. Für Vorstandschef Mathias Döpfner ist das vor allem ein persönlicher Erfolg: Seine Digitalstrategie ist aufgegangen.

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Der Axel-Springer-Konzern wird aufgespalten, Friede Springer und Mathias Döpfner übernehmen das Mediengeschäft allein. Das Rubrikengeschäft wird von den journalistischen Marken getrennt, Stepstone und andere Online-Portale werden ausgegliedert. Die Aufspaltung soll Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein und den Wert des Unternehmens auf 13,5 Milliarden Euro steigern. Döpfner plant, Politico in Europa auszubauen und hält eine Minderheitsbeteiligung am Rubrikengeschäft.

Axel Springer-Konzern:
„In unserer künftigen Struktur haben wir die allerbesten Voraussetzungen für eine gute Zukunft des Journalismus“, schrieb Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner an die Mitarbeiter von Axel Springer, nachdem die Unternehmensaufspaltung beschlossen worden war.
© Sebastian Gollnow/​dpa

Der Axel-Springer-Konzern wird aufgespalten. Die Gesellschafter haben sich darauf geeinigt, das Rubrikengeschäft, zu dem Online-Portale wie Stepstone gehören, von den journalistischen Marken des Konzerns zu trennen. Damit erhalten Friede Springer und Mathias Döpfner mit gemeinsamen Anteilen von über 98 Prozent erstmals die alleinige und vollständige Kontrolle über das Mediengeschäft des Konzerns, insbesondere über Bild Und Welt sowie über US-Online-Medien Politico Und Business InsiderBisher hatten Großaktionärin Friede Springer und ihr Vorstandschef Mathias Döpfner zwar maßgeblichen Einfluss, besaßen aber nicht die Aktienmehrheit. Das ändert sich nun. Axel Springer werde „wieder ein Familienunternehmen“, wie Friede Springer ankündigte.