200 Mitarbeiter müssen gehen
Autozulieferer schließt Fabrik in Deutschland
03.12.2024 – 8:44 UhrLesezeit: 1 Min.
Die Krise in der europäischen Automobilindustrie weitet sich weiter aus. Nun muss auch ein Schweizer Unternehmen kämpfen – und zieht in Deutschland Konsequenzen.
Der Schweizer Automobilzulieferer Feintool lehnt den Rotstift aufgrund der schwachen Marktlage für Elektroautos ab. Das defizitäre Werk im baden-württembergischen Sachsenheim soll geschlossen werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Produktion soll in das Werk im ungarischen Tokod verlagert werden.
„Die Verlagerung der Produktion in die hochmoderne Fabrik in Tokod wird die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherstellen“, sagte das Unternehmen. Durch den Umbau werden voraussichtlich 200 Arbeitsplätze wegfallen. Feintool will insgesamt 15 Millionen Franken (rund 16,1 Millionen Euro) pro Jahr einsparen. Die Restrukturierungskosten werden sich im Jahr 2024 auf das Ergebnis auswirken. Feintool entwickelt Anlagen für die Blechbearbeitung.
Die Krise der europäischen Automobilhersteller erfasst zunehmend auch die Zulieferer der Branche. Bosch und Schaeffler haben kürzlich Stellenabbau und Werksschließungen angekündigt.