Der VW-Konzern ist im dritten Quartal aufgrund der Probleme bei Porsche tief in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich entstand zwischen Juli und September ein Verlust von 1,072 Milliarden Euro, wie der Wolfsburger Autobauer mitteilte. Der Umsatz stieg um 2,3 Prozent auf 80,3 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.
Volkswagen-Finanzvorstand Arno Antlitz sprach von einem gemischten Bild für die ersten neun Monate. Das Unternehmen macht Fortschritte bei der Umstrukturierung und die Verbrenner- und Elektroautos sind erfolgreich am Markt. Auf der anderen Seite belastet der Hochlauf margenschwächerer Elektroautos die Gewinne, dazu kommen Belastungen in Höhe von 7,5 Milliarden Euro seit Jahresbeginn durch höhere Tarife und vor allem den Kurswechsel bei Porsche.
Porsche kündigte Mitte September einen kostspieligen Strategiewechsel an und reagierte damit auf die anhaltende Krise in China, die schwache Nachfrage nach Elektroautos und die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Der Volkswagen-Konzern senkte daraufhin seine Prognose zum dritten Mal in diesem Jahr und bezifferte die Belastung von Porsche auf das operative Ergebnis auf insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro.
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